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Ötisheim -  06.03.2022
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Stuntman Marco König lässt sich in Ötisheim tätowieren

Ötisheim. Als einer der Ersten setzte sich Marko König am Samstagnachmittag auf den Stuhl im neu eröffneten Ötisheimer Tattoo-Studio „Blood Diamond“. Der gebürtige Pforzheimer, der sich als Karlsruher Stuntman bald weit über die Region hinaus einen Namen machte und heute als Motivationscoach von Spanien aus international im Einsatz ist, kam am Wochenende nach Ötisheim, um zum Tattoo seines Idols Jean-Paul Belmondo auf dem rechten Oberarm dessen Autogrammunterschrift nachstechen zu lassen.

Der französische Film- und Theaterschauspieler Belmondo war bekannt dafür, dass er die Stunts seiner actionreichen Filmauftritte größtenteils selbst übernommen hatte. 2021 starb die populäre Schauspiel-Legende im Alter von 88 Jahren und bekam ein Staatsbegräbnis. Auch Marko König durfte sich von seinem Vorbild verabschieden und nahm die Trauerfeier damals zum Anlass, sich zunächst dessen Portrait auf den Oberarm tätowieren zu lassen: „Tattoos erzählen Geschichten. Während ich meine Tochter mitten auf dem Herzen trage, gibt mir die Erinnerung an Jean-Paul Belmondo immer wieder neue Kraft“, verdeutlichte König, während ihm die gebürtige Südafrikanerin Elizabeth F. Montes, die heute ebenso wie Königs in Spanien lebt und als Gast-Tätowiererin nach Ötisheim kam, „Dabei geht es mir in erster Linie um Belmondo als Menschen, der mich in vielerlei Hinsicht mit seinem Tun und Handeln geprägt hat.“

Kraft kann König gut gebrauchen: Der 53-Jährige steht wie berichtet kurz davor, seinen eigenen Weltrekord auf dem Dach eines gut 200 Stundenkilometer schnellen Sportwagens zu knacken. Die Testfahrten auf der französischen Rennstrecke Anneau du Rhin laufen auf Hochtouren, stellte König gemeinsam mit Miklas Hirche fest. Der Karlsruher Fahrlehrer sitzt auf der Rennstrecke hinterm Steuer des Porsches, auf dessen Dach sich König mit eigener Muskelkraft und Willensstärke hält.

Neben ihrem Lebens- und Arbeitsmittelpunkt an der spanischen Costa Blanca werden Marko König und seine Frau Liliana künftig wieder häufiger in die Heimat kommen, verrieten die beiden mit Blick auf ihre neuen Projekte: So wollen sie in der Region ein Coachingzentrum eröffnen – möglicherweise auch in Kooperation mit einem Bildungsinstitut. zac

Autor: Juliach Zachmann