Tiefenbronns Hobbykünstler stimmen auf Adventszeit ein
Tiefenbronn. Vor dem ersten Advent hat die Hobbykünstler-Ausstellung in den historischen Räumlichkeiten des Bürger- und Kulturhauses Rose in Tiefenbronn die Adventszeit eingeläutet.
Das aus dem Jahre 1512 stammende Fachwerkhaus in Tiefenbronns Ortsmitte verwandelte sich für zwei Tage in ein echtes Kunsthaus. Auf drei Stockwerken konnten sich die interessierten Besucher am Samstag und Sonntag von den Werken der 19 ausstellenden Künstlerinnen und Künstler inspirieren lassen und erste Weihnachtsgeschenke erstehen. Tiefenbronns Bürgermeister Frank Spottek, Schirmherr der Veranstaltung, eröffnete die Hobbykünstler-Ausstellung und stellte die beteiligten Künstler vor. Rund zwei Drittel der Aussteller stammten aus den drei Ortsteilen Tiefenbronns selbst, die übrigen kamen aus den umliegenden Gemeinden mit ihren Werken in die Rose.
Spottek hob besonders hervor, dass die alle zwei Jahre stattfindende Ausstellung in diesem Jahr erstmals von den Künstlern selbst federführend organisiert worden war. Die Fäden liefen zusammen bei den drei Künstlerinnen Micaela Schmolz, Eveline Maier und Stefanie Maier. „Im Rathaus konnte die Veranstaltung durch personelle Engpässe aktuell nicht betreut werden. Da sind wir eingesprungen, denn diese Ausstellung ist seit Jahrzehnten eine kulturelle Bereicherung für die Gemeinde“, so Dr. Micaela Schmolz, ehemalige Gemeinderätin in Tiefenbronn und mit ihren handgedrehten Glasperlen selbst Ausstellerin. Der unerwartet hohe Besucherandrang bereits am ersten Ausstellungstag zeigte, wie beliebt die Veranstaltung bei den Bürgerinnen und Bürgern der Gemeinde ist.
Das Organisatorinnen-Trio konnte drei neue Künstlerinnen für die Ausstellung gewinnen, darunter Sybille Hagenlocher von „Bloama für Älle“, die mit weihnachtlichem Blumenschmuck auf die Adventszeit einstimmte. Über dem Stand von Atsuko Tanaka, die ebenfalls zum ersten Mal in der Rose ausstellte, schwebten handgefaltete Vögel und filigrane Sterne. „Die Vögel sind das perfekte Geschenk für Patienten in Krankenhäusern oder auf Palliativstationen, für die die Auswahl eines Geschenks schwierig ist“, sagt die aus Tokio stammende Künstlerin, die sich auf Origami und die Anfertigung von Stofftieren spezialisiert hat. An vielen Ständen konnten die Künstler bei der Arbeit beobachtet werden.