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Enzkreis -  29.08.2022
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Unterwegs in den Hufspuren der Mutter: Lucca Pfeil großer Favorit beim Ringcup

Heidelsheim. Die finalen Wettbewerbe des Ringcups stehen am Wochenende an. In der Dressur könnte ein 15-Jähriger den Sieg einheimsen und damit seiner Mutter nacheifern.

Dressurreiter Lucca Pfeil könnte beim Ring-Cup erstmals bei den Erwachsenen gewinnen.
Dressurreiter Lucca Pfeil könnte beim Ring-Cup erstmals bei den Erwachsenen gewinnen. Foto: Faulhaber

Vor genau 20 Jahren hat der 1956 gegründete Reiterring Hügelland in Kooperation mit den Mitgliedsvereinen die Ringcups in Springen und Dressur eingerichtet, um den Amateursport im Reiterring zu fördern. Bislang lief alles wie am Schnürchen, doch seit 2020 leiden auch diese Wettbewerbe unter den Einschränkungen der Corona-Pandemie. Die meisten Vereine haben entweder ihre Turniere komplett ausfallen lassen, oder nur stark reduziert durchgeführt. Und so haben sich die Verantwortlichen mit dem Ringvorsitzenden Christian Kraus an der Spitze schließlich entschlossen, die Ergebnisse aus den wenigen Turnieren von Ende 2019 bis August 2022 für die Ringcup-Wertungen hinzuzuziehen.

Bei den Dressurprüfungen im Erwachsenenbereich liegt vor dem dem Finale, das für sämtliche Serien am kommenden Sonntag in Heidelsheim stattfindet, der 15-jährige Lucca Pfeil (TV Mühlacker) mit 38 Punkten deutlich vorn. Er könnte beim Finale in die großen Fußstapfen seiner Mutter Alexandra Pfeil treten. Sie hat den Dressurwettbewerb jahrelang dominiert und den letzten 2019 für sich entschieden. Veronika Gerasimova, RC Ittersbacher Hof (30), Celine Singer, Pferdefreunde Karlsbad (29 Punkte) und Vivien Gegenheimer, Pforzheimer RV (28) folgen auf den Plätzen.

Den Wettbewerb im Springen führt Christin Finkbeiner von der RSG Königsbach-Hegenach mit 20 Punkten an. Sie hat bei drei Starts drei Siege eingefahren. Jasmin Kleiner, RFV Königsbach, liegt mit 16 Punkten auf Rang zwei, Sarah Granget, RRV Gengenbachtal, folgt mit 13 Zählern, vor Julia Welte, Pforzheimer RV (11 Punkte) und Nadine Lasslob (10). Wie bei allen Abschlusswettbewerben zählt das Finale 1,5-fach.

Mit den 2008 ins Leben gerufenen Jugendförderprüfungen hat der Reiterring Hügelland in Kooperation mit dem Pferdesportverband Nordbaden eine Serie etabliert, die seither in Zusammenarbeit mit den Mitgliedsvereinen erfolgreich ausgetragen wird. Nachwuchsreitern und -amazonen bis zu 21 Jahren soll damit der Einstieg in den Turniersport erleichtert werden.

Ausgeglichenes Feld

Ziemlich ausgeglichen präsentiert sich der Zwischenstand der JFP-Stilspringprüfungen Kl. A* bisher. Mit 14 Zählern liegt Maria Lynn Metzger, RSG Königsbach-Hegenach, vorn, Janina Rothenberger, RRV Gengenbachtal, Gwendolyn Kraus, RV Pforzheim Hohberg, Uma Walz, RFV Königsbach und Chiara Hannelies König, RV Rotensol, folgen mit jeweils 10 Punkten auf den Plätzen.

Bei den Dressurreiterprüfungen Kl. A* führt Fabienne Beerhenke, RSG Königsbach-Hegenach, mit 33 Zählern, gefolgt von Laura Kieß (32), Pforzheimer RV, Alice Frahnert (19), Pferdefreunde Karlsbad und Moritz Eichenauer (18), RV Pforzheim-Hohberg. Lucca Pfeil, der mittlerweile im Erwachsenenbereich startet, hatte den Wettbewerb 2019 als mit Abstand Jüngster vor Laura Kieß gewonnen.

Autor: Ulrike Faulhaber