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Pforzheim -  18.06.2020
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Veranstalter melden Alarmstufe Rot: Darum werden Gasometer und Kulturhalle am Montag hell erleuchtet

Pforzheim/Remchingen. Das Brandenburger Tor in Berlin, der Gasometer in Pforzheim und die Kulturhalle in Remchingen – sie alle dienen am Montagabend als Leuchtfeuer für eine ganze Industrie. Tiefrot angestrahlt sollen sie nicht nur Blickfang, sondern vor allem Warnsignal sein. Denn die Veranstaltungsbranche, an der laut der Initiatoren der „Night of Light“ – zu Deutsch: Nacht des Lichts – etwa drei Millionen Arbeitsplätze hängen, erklären nach drei Monaten Zwangspause den Notstand.

„Wir waren die Ersten, die aufhören mussten und gehören nun zu den Letzen, die wieder arbeiten dürfen“, erklärt Ron Muckenhuber, Geschäftsführer der Equipmenta. Die Ittersbacher Firma hat sich auf Veranstaltungstechnik spezialisiert und ist Event-Partner des Gasometers. Und dieser soll – wie andere Attraktionen deutschlandweit – am Montag, 22. Juni, ab 22 Uhr für drei Stunden in einem leuchtenden Rot angestrahlt werden. „Großveranstaltungen sind noch kategorisch verboten und das bedroht Existenzen“, stellt Muckenhuber klar.

Erst am Mittwoch hatten sich Bund und Länder auf ein Verbot bis Oktober geeinigt. Dabei, so Muckenhuber, hätten sich die Verbände inzwischen Konzepte überlegt, wie man auch Konzerte, Events und Messen wieder behutsam stattfinden lassen könnte. Es sei nun an der Politik, zu handeln – und genau das fordern die Initiatoren des Aktionstags, bei dem Tom Koperek, Vorstand der LK AG Essen, federführend tätig ist. Auf dem Internetauftritt der „Night of Light“ schreibt er: „Die nächsten 100 Tage übersteht die Veranstaltungswirtschaft nicht!

Mehr über die Aktion „Night of Light“. lesen Sie am Freitag, 19. Juni. in der „Pforzheimer Zeitung“ oder im E-Paper auf PZ-news.

Autor: lu