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Schömberg -  31.01.2022
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Verpachtung von Jagdbezirken: mehr Spielraum für Leyn

Schömbergs Bürgermeister Matthias Leyn erhält mehr Handlungsspielraum, wenn es um die Verpachtung von Jagdbezirken geht.

Das beschloss der Gemeinderat mehrheitlich in seiner Sitzung. Allerdings waren sich ausgerechnet die beiden Förster im Gemeinderat uneins.

Vor Weihnachten hatte der Gemeinderat eine neue Jagdgenossenschaftssatzung beschlossen. Damals war insbesondere über Paragraf 13 der Satzung ausführlich diskutiert worden. Er regelt, dass der gemeinschaftliche Jagdbezirk durch freihändige Vergabe und Verlängerung laufender Verträge verpachtet wird. MUZ-Gemeinderat und Förster Jörg Krax stellte damals den Antrag, diesen Paragrafen so zu erweitern, dass die örtliche Vertrautheit bei der Vergabe eine entscheidende Rolle spielt. Verlängerungen der Pacht sollten Vorrang haben.

Einzige Ausnahme: Es gab zuvor im Rahmen des Pachtverhältnisses Probleme. Dieser Erweiterung stimmte der Gemeinderat damals mehrheitlich zu. Mit einem eigenen Antrag hat UWV-Gemeinderat und Förster Dominik Dast das Thema in der jüngsten Sitzung nun nochmals aufgegriffen. Seine Befürchtung: Die Jagdgenossenschaft könnte der Satzung mit diesem Passus womöglich nicht zustimmen. Er stellte daher den Antrag, Bürgermeister Matthias Leyn für diesen Fall mit einem erweiterten Handlungsspielraum auszustatten. „Eine ordnungsgemäße Verpachtung muss gewährleistet sein – auch bei Ablehnung dieses Passus der Satzung“, so Dast.

Krax wehrte sich zwar gegen den Antrag des Ratskollegen. „Dieser Beschluss ist mehrheitlich und demokratisch zustande gekommen“, sagte er. Er dürfe nicht einfach durch die Hintertür gekippt werden. Das sah das Gremium anders und folgte Dasts Antrag mit zehn zu fünf Stimmen. kun