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Keltern -  08.02.2022
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Viele Abgänge beuteln die Sterne: Basketballerinnen aus Keltern wollen dennoch Titel verteidigen

Keltern. In Zeiten von Corona und der Spielpause aufgrund Abstellungen von Nationalspielerinnen für die entscheidenden WM-Qualifikationsturniere bleibt ein wenig Zeit für einen kleinen Überblick für die Situation der Rutronik Stars und der DBBL. Gleich fünf Spielerinnen der Sterne kämpfen in dieser Woche in Japan und Serbien für ihren Traum von Sydney. Auf dem australischen Kontinent findet vom 22. September bis zum 1. Oktober 2022 die Weltmeisterschaft im Damen Basketball statt.

In der DBBL ist es aktuell fraglich, ob die Vorrunde ordnungsgemäß zu Ende gespielt werden kann. Dies würde nur funktionieren, wenn es bis zum 13. März keine Corona bedingten Absagen mehr geben würde. Anhand der letzten Wochen und den Prognosen für die nähere Zukunft wohl eine „Mission Impossible“. So könnte es dazu kommen, dass der Quotient am Ende über die Play-Off Plätze, deren Platzierungen und auch über den Abstieg entscheiden könnte.

Titel sollen verteidigt werden

Dieses Szenario hat die Sterne dazu veranlasst, defensiver in die entscheidende Saisonphase zu gehen. In einer normalen Saison hätte man niemals mit Breanna Richardson eine seiner besten Spielerinnen kurz vor Ende der Wechselfrist abgegeben. „Das Angebot aus Frankreich war so verrückt, dass man es einfach in der aktuellen Situation annehmen musste“ so Sterne-Chef Dirk Steidl. Darüber hinaus wurde auch der Kader von elf auf zehn Spielerinnen reduziert. Sterne-Trainer Christian Hergenröther will mit dem Team in den kommenden Wochen mindestens einen der zwei Titel aus der letzten Saison verteidigen.

Die erste Möglichkeit hierzu gibt es am 19. und 20. März beim diesjährigen Top-Vier in Herne. Dort treffen die Sterne als Titelverteidiger auf den Liga-Primus Rheinland Lions, den TK Hannover und den Gastgeber Herner TC. Die Halbfinale werden am 19. Februar in Herne ausgelost werden.

In der DBBL zeichnet sich derzeit ein klares Bild ab. Primus Rheinland Lions spielt eine tolle Saison und führt die Liga verdient an. Auf Platz zwei haben sich die Freiburger Eisvögel festgesetzt. Nach den beiden Top-Teams kämpfen die Sterne gemeinsam mit Hannover, Herne, Marburg und Osnabrück um die Plätze drei bis sieben. Hier macht vor allem Hannover unter der neuen Trainerin Sidney Parsons seine Ambitionen deutlich.

Die bisherige Saison der Sterne war geprägt von falschen Personalentscheidungen und unglücklichen Niederlagen. Insgesamt mussten die Sterne mit Leah Scott, Lashann Higgs, Josipa Pavic, Brittany Carter und Breanna Richardson gleich fünf Spielerinnen im Laufe der Saison aus den verschiedensten Gründen tauschen. Gemessen an dieser großen Fluktuation, und den damit verbundenen Frustrationen und Irritationen ist der aktuell dritte Tabellenplatz ein Erfolg für die Sterne. Für die Verteidigung eines der beiden Titel ist laut Hergenröther daher von besonderer Bedeutung, wie schnell Shaylisha Colley wieder fit ist, und dass man die beiden neuen Centerinnern Lydia Rivers und Najai Wynn-Pollard schnell und gut in das Team integriert bekommt.

Die Sterne haben ihr nächstes Heimspiel am 20. Februar um 16 Uhr gegen Osnabrück.

Autor: pm