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Schömberg -  21.03.2022
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Völlig aus dem Häuschen: Ehrenamtliche aus Schömberg bauen mit Kindern Vogel-Wohnungen

Schömberg-BIeselsberg. Mit dem Frühling kehren auch die Zugvögel zurück und suchen naturgemäß in Gärten Nistplätze. Mädchen und Jungen der Bieselsberger Betreuungseinrichtungen Buddelflink und Waldkindergarten Räubernest bauten deshalb jeweils 40 neue Häuschen für die gefiederten Freunde.

„Es ist ein Projekt der Nachhaltigkeit und des Artenschutzes. Kinder sollen damit schon früh durch die Mitgestaltung, den Zusammenbau und durch kindgerechte Erklärung für dieses Thema sensibilisiert werden“, fasste Ortsvorsteher Michael Nothacker, Vorsitzender des Vereins „Bieselsberg packt`s an“ seine Projektidee zusammen. Nicht nur, dass der Verein die Erzieherinnen der Kindergärten für das Projekt gewann. „In rund 65 Stunden haben Vereinsmitglieder ein einfaches Stecksystem zum leichten Zusammenbau für die Kindergartenkinder konstruiert und dafür mehr als 1000 Einzelteile aus Fichtenholz unentgeltlich für über 80 Nistkästen gefertigt“, berichtete Nothacker vom Engagement seiner Mitstreiter Roland Mairhofer, Frieder Erlenmaier, Dominik Bohnet, Tobias Bolten und Daniel Kassner. Sie versahen die Nistkästen mit unterschiedlichen Größen von Einfluglöchern für verschiedene Vogelarten.

Zusammen mit den Bausätzen erhielten die Kindergärten jeweils rund 300 kleine Holzmotive wie Vögel, Eichhörnchen, Herzen und Blätter, die von den Kindern teils bunt bemalt zur Verzierung an den neuen Vogel-Wohnungen angebracht wurden. Jeweils einen Nistkasten durften die Kinder mit nach Hause nehmen für den heimischen Garten.

Weitere Nistkästen erhielten die Erzieherinnen und Bieselsberger Bürger zum Aufhängen in ihren Gärten oder Schuppen. 15 der liebevoll gestalteten Behausungen wurden zudem an den Bürgermeister Matthias Leyn übergeben und sollen im Bereich der Gemeinde Schömberg durch den Bauhof aufgehängt werden. „Die Nistkästen sind ein gelungenes Engagement, das Kinder an den Naturschutz heranführt“, würdigte Bürgermeister Matthias Leyn das Projekt und zollte allen Beteiligten große Anerkennung.

Autor: pm