Gemeinden der Region
Mühlacker -  03.12.2023
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Vorstellung in Gemeindehalle: Wie steht es um die Lienzinger Jugendarbeit?

Mühlacker-Lienzingen. Auf Einladung von Herzenssache Lienzingen stellten sich Stadtjugendreferentin Nathalie Pavan gemeinsam mit Schulsozialarbeiterin Sarah Klostermann von der Grundschule Lienzingen und dem Mitarbeiter der Mobilen Jugendarbeit, Michael Pámer im Kleinen Saal der Gemeindehalle vor. Das Hauptthema: die offene Kinder- und Jugendarbeit in Lienzingen.

Herzenssache – eine lose Arbeitsgruppe, entstanden aus dem städtischen BürgerBeteiligungsprojekt Zukunftswerkstätten Mühlacker, will das Thema der offenen Jugendarbeit wieder anstoßen. Immer wieder habe es in den vergangenen Jahren verheißungsvolle Anläufe für einen Jugendtreff gegeben, die aber immer gescheitert seien, weil sich für einen Trägerverein kein Vorsitzender fand, so Herzenssache.

„Wenn das Angebot vorhanden ist, wird es auch genutzt“, fasste Matthias Trück, Stadtrat und Versitzender des Jugendhausvereines Mühlacker, die Diskussion zusammen. Die Schulsozialarbeiterin, so eines der Ergebnisse, arbeitet nun eine Umfrage in Absprache mit der Schulleiterin für die Kinder aus, um den Bedarf festzustellen, aber auch um zu erheben, welche Angebote es in Lienzingen bereits für Kinder gibt, welche sie bereits nutzen, und was gewünscht wird. Das Team der mobilen Jugendarbeit plant für Frühjahr eine aktive Mitmach-Aktion in Lienzingen. Stadtrat Günter Bächle, der die Gesprächsrunde leitete, erinnerte an den Grundsatzbeschluss des Gemeinderates vor einigen Jahren, in jedem Stadtteil einen Jugendtreff einzurichten. In Lienzingen sei dies bisher nicht gelungen. Es gebe, als Zweig der Herzenssache, den von Günter Pötzsch und Heike Kaufmann-Kraiss organisierten Kids-Club, dessen Angebote auf große Resonanz stoßen würden. Michael Thomson, einer der Vorstände des Fußballvereins Lienzingen, hält offene Jugendarbeit für wichtig, aber diese könnten die Vereine nicht in vollem Umfang leisten.

Nathalie Pavan berichtete von dem in diesem Jahr neu gegründeten Arbeitskreis Jugend. Dieser solle den Jugendlichen eine Plattform geben, wo sie ihre Wünsche und Bedarfe äußern und direkt mit Gemeinderäten ins Gespräch gehen und auch Wünsche umsetzen können. Daraus seien bereits eine Eventgruppe entstanden, die in diesem Jahr ein Holi-Festival organisiert habe, und eine Inklusionsgruppe, die sich gezielt mit dem Thema beschäftige. Alle Jugendlichen sind herzlich zu den Treffen eingeladen. Die nächste Sitzung findet am Donnerstag, 7. Dezember, um 18.30 Uhr im Jugendhaus Pro Zwo statt.

Autor: pm