Gemeinden der Region
Keltern -  19.05.2019
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Wasserversorgungsverband stellt Weichen für die Zukunft

Die alten Vorsitzenden des Wasserversorgungsverbands Oberes Pfinztal sind auch die neuen. Die Verbandsversammlung wählte den Kelterner Bürgermeister Steffen Bochinger zum Vorsitzenden und seinen Remchinger Amtskollegen Luca-Wilhelm Prayon zum Stellvertreter. Unter ihrer Leitung wurden bei der jüngsten öffentlichen Sitzung zahlreiche Beschlüsse gefasst.

Unter anderem stimmten die Mitglieder der Verbandsversammlung einhellig zu, mit den Stadtwerken Pforzheim einen Nutzungsvertrag abzuschließen, der es diesen erlaubt, auf dem Hochbehälter Bürkig einen Sendemast für ein digitales Funknetz zu errichten. Miete will man keine verlangen – vorausgesetzt, der Wasserversorgungsverband und die Gemeinde Keltern dürfen die Infrastruktur für ihre Zwecke mitbenutzen. Die Stadtwerke planen, eine Glasfaserleitung bis an den Hochbehälter zu verlegen.

Ebenfalls zugestimmt hat die Verbandsversammlung dem Jahresabschluss 2018 mit einer Bilanzsumme von rund 2,7 Millionen Euro und dem Wirtschaftsplan für das laufende Jahr. In dem werden im Erfolgsplan Ertrag und Aufwand mit je rund 456 000 Euro und im Vermögensplan Einnahmen und Ausgaben mit je rund 348 000 Euro festgesetzt. Die auf Basis des Wasserverbrauchs und der Einwohnerzahl der beiden zum Verband gehören Gemeinden berechnete Verbandsumlage liegt bei insgesamt rund 462 000 Euro brutto, davon entfallen rund 356 000 Euro auf Keltern und rund 106 000 Euro auf Remchingen.

Geld ausgeben will der Verband laut Vermögensplan unter anderem für die Umzäunung des Pumpwerks in Ellmendingen (10 000 Euro), für die Erneuerung der Schaltanlage im Pumpwerk Dietlingen (7000 Euro) und für eine Planungsrate zur Sanierung der Förderleitung Gräfenhausen-Niebelsbach (30 000 Euro).

Viel Geld wird auch die Verlegung und Erneuerung der Wasserleitung zwischen Dietlingen und Ellmendingen kosten. Der Verband wird einem einstimmig gefassten Beschluss der Versammlung zufolge rund 30 Prozent davon, rund 140 000 Euro, übernehmen. Notwendig wird die Verlegung wegen des geplanten Neubaus des Feuerwehrhauses. Die Schätzung für die Gesamtkosten der Maßnahme liegt bei rund 440 000 Euro.

Autor: Nico Roller Keltern/Remchingen