Gemeinden der Region
Neuenbürg -  05.11.2019
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Wegen Sanierung: Landesstraße zwischen Schwann und Dennach bis Anfang Dezember für den Verkehr dicht

Neuenbürg/Straubenhardt/Dobel. Montagfrüh ist Dennachs Ortsvorsteher Alexander Pfeiffer noch über Schwann nach Pforzheim zur Arbeit gefahren. Einige Stunden später hätte er Pech gehabt. Im Laufe des Vormittags erfolgte die Absperrung des zweiten Bauabschnitts für die Sanierung der Landesstraße 339 zwischen dem Dennacher Ortseingang und der Schwanner Warte. Dadurch geht für die kommenden vier Wochen nichts mehr. Bis Anfang Dezember müssen die Dennacher über den Dreimarkstein und das Eyachtal nach Pforzheim. Richtung Albtal geht es über Dobel und Neusatz. „Der Informationsfluss, wann was abgesperrt sein wird, wann welcher Bus noch fährt, war sehr dürftig“, sagt Pfeiffer.

Er hofft nun, dass das Wetter in den kommenden Wochen mitspielt: „Dennach liegt zum Teil doch 600 Meter und höher. Da kann bei den im November schon mal zu erwartenden tiefen Temperaturen schnell Schnee liegen bleiben.“ Und die Arbeiten womöglich erneut zeitlich bremsen.

Die gesamte Baumaßnahme, die mit dem ersten Abschnitt Anfang September zwischen dem Ortsende von Dobel und dem Ortseingang von Dennach begonnen hatte, verzögerte sich bereits um zwei Wochen vom ursprünglichen Plan. Der Untergrund der Straße, in diesem Bereich die L340, war schlechter als erwartet und benötigte weiterer, unvorhergesehener Arbeiten. „So ärgerlich die Verzögerung war: Dass sich der Untergrund als so marode herausgestellt hat, zeigt, wie dringend notwendig die Sanierung der Strecke war“, sagt Dobels Bürgermeister Christoph Schaack.

Seine Gemeinde hat durch die Sanierung und die damit verbundene Sperrung turbulente Wochen hinter sich. Bürger wie Touristen machten im Rathaus ihrem Unmut Luft, teils auch sehr deutlich, wie Schaack sagt. Grund dafür war nicht nur die Verzögerung, sondern auch die anfangs mangelhafte und oft sogar falsche Beschilderung der Umleitung (PZ hat berichtet). „Hinzu kam die lückenhafte Infopolitik der am Bau beteiligten Behörden, da mussten wir schon aktiv nachfragen, um Aussagen zu erhalten“, sagt Schaack, der den großen Qualitätsunterschied des neuen zum alten Straßenabschnitt hervorhebt.

Verzögerung bei Kaltenbronn

Nicht nur die Arbeiten zwischen Dobel und Schwann ziehen sich. Wie das Regierungspräsidium Karlsruhe in einer Pressemitteilung erklärt, verlängert sich auch die Vollsperrung aufgrund der Fahrbahnsanierung zwischen Sprollenhaus und Kaltenbronn bis Mitte Dezember. Grund dafür seien unvorhergesehene Ereignisse, wie plötzlich aufgetretene Durchbrüche von Entwässerungsdohlen.

Autor: Carolin Kraus