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Ispringen -  30.12.2022
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Weihnachtlicher Konzertabend in Ispringen

Ispringen. Es war ein besonderer, weihnachtlicher Konzertabend, den die Gäste in der mit einem Christbaum prächtig geschmückten evangelischen Kirche in Ispringen erleben durften. Chorleiter und Komponist Bernd Philippsen war an der Orgel, am Cembalo und nicht zuletzt, zusammen mit dem Chor, am Klavier auf allen Tastenebenen und Registern auf virtuose Weise aktiv.

Kirchenchorobmann Thomas Morlock begrüßte das Publikum zu einem Abend der weihnachtlichen Herztöne. Anschließend konnte man sich entspannt zurücklehnen, um sich mit allen Sinnen auf die klangliche Fülle der dargebotenen Musik einzulassen. Begeistert, engagiert und konzentriert sind die 20 Sängerinnen und Sänger, begleitet durch Philippsen am Piano, bei der Sache. Die Bandbreite der Chorwerke reicht von meditativ bis himmelhoch jauchzend.

Beginnend mit traditionellen Advents- und Weihnachtsliedern wie „Macht hoch die Tür“, „Herbei, o ihr Gläubgen“, „Es ist ein Ros entsprungen“ und „Ich steh an deiner Krippen hier“ wurden in zwei weiteren Chorauftritten ausschließlich von Philippsen selbst arrangierte Stücke dargeboten. „In dulci jubilo“ und „Quem pastores laudavere“, zwei Werke in lateinischer Sprache, wurden vom Chor mit fein nuancierter Intonation zum Vortrag gebracht. Besonderen Anklang fand das von Philippsen komponierte „humanitas apparuit“, das sich nach sanftem Beginn zur Ekstase steigerte

In einer Ansprache äußerte Pfarrerin Diana Schwach einfühlsame Gedanken zur Geburt Jesu und zum Weihnachtsfest. Philippsen, von Hause aus Cembalist, brachte zwei seiner Kompositionen für Cembalo zu Gehör. Nach einem lebhaften und in kindlicher Einfachheit erklingenden Werk spielte er seine teils meditativen, teils aber hoch virtuosen Variationen über den spätmittelalterlichen Cantus Firmus „Veni veni Emanuel“. Der abschließende Chorblock beinhaltete sowohl fetzige Gospelsongs wie „Oh happy day“ und „Amazing Grace“ als auch „Morning has broken“ und „Oh come, oh come Emanuel“ in englischer Sprache. Es gab jede Menge Applaus.

Autor: pm