Weil Harmonie im Team gelitten hat: HC Neuenbürg trennt sich von Trainer Erkan Öz
Neuenbürg. Überraschend hat sich Handball-Oberligist HC Neuenbürg von seinem verantwortlichen Trainer Erkan Öz getrennt. Obwohl man sich eine etwas bessere Platzierung gewünscht hätte – der HCN rangiert derzeit mit 8:8 Zählern im Mittelfeld der Tabelle – sei man mit dem bislang Erreichten nicht gänzlich unzufrieden, betont Vorsitzender Rainer Sorg gegenüber der PZ.

Vielmehr hätten sich insbesondere in den vergangenen Wochen unterschiedliche Ansichten zwischen Teilen der Mannschaft und dem Sportlichen Leiter Marco Langjahr auf der einen Seite sowie dem Trainer auf der anderen Seite aufgetan, wodurch die Harmonie im Team gelitten habe, so Sorg.
Der Verein hat Erkan Öz angeboten, das Amt bis Ende der Vorrunde weiter zu begleiten, was dieser jedoch kategorisch ablehnte. Der scheidende Trainer begründete dies damit, dass wenn man sich zu solch einem Schritt entschließe, dies nur mit allen Konsequenzen erfolgen könne.
Erkan Öz blickt ohne Groll auf Zeit beim HCN zurück
Trotz einer unübersehbaren Enttäuschung, blickt der Pfälzer ohne Groll auf seine dreieinhalb Jahre auf dem Buchberg zurück: "Ich hatte hier eine schöne und erfolgreiche Zeit mit dem erstmaligen Oberliga-Aufstieg bei einem super Umfeld gehabt. So ist eben der Trainer-Job, manchmal hat man gute und manchmal weniger gute Zeiten".
Das Training in dieser Woche hat Co-Trainer Vedran Dozic (33 Jahre) geleitet, er betreut auch das Team beim Auswärtsspiel in Herrenberg. Eine langfristige Beschäftigung kann sich Rainer Sorg durchaus vorstellen. In der Winterpause sollen beim HCN dann Gespräche über die Saison hinaus geführt werden.