Werke einer späten Künstlerin
KELTERN-ELLMENDINGEN. „Ein unkonventioneller Rahmen für eine unkonventionelle Kunst“, mit diesen Worten führte zum Saisonauftakt in der historischen Kelter Ellmendingen der Kunstbeiratsvorsitzende des Arbeitskreises Heimatpflege und Kunst (AHK) Keltern, Dieter Hüttner, in die Gemäldeausstellung von Inga Boog/Müller ein.
Die Motive der Künstlerin aus Karlsruhe sind überwiegend Eindrücke und Empfindungen von Reisen in ferne Länder. Hüttner zeigte sich wie der AHK-Vorsitzende Rolf Pfeffer und zahlreiche weitere Besucher beeindruckt von den unterschiedlichsten Darstellungen, bei denen sich der künstlerische Bogen von der naiven Malerei bis zur Moderne spannt. „Da gibt es keine Fixierung auf eine Stilrichtung, sondern Offenheit und Freisein für Neues“, so Hüttner.
Ingeborg Müller, die schon mit der Wahl des Künstlernamens „Inga Boog/Müller“ Kreativität beweist, ist durch Anregung auf einer ihrer Kreuzfahrten 2010 zur Malerin geworden. Hier begegnete sie ihrer Mentorin, der Mainzer Kunstmalerin Dor Sievers. Sie inspirierte die als „Linkshänderin“ geborene, aber in der Jugend zur „Rechtshänderin“ umerzogenen Inga Boog/Müller, mit „links“ zu malen und ihren Gefühlen in Technik und Farben freien Lauf zu lassen. Durch zahlreiche Wochenkurse mit Dor Sievers, hat Inga Boog/Müller viel gelernt und sich weiterentwickelt. Was dabei heraus gekommen ist, spiegelt die aktuelle Ausstellung wider.
Boog/Müller malt hauptsächlich mit Gouache, Acryl sowie Pastellkreide und zeichnet mit Buntstiften und Tusche. „Es sind keine allzu großflächigen Werke, sondern Bilder, die in jeden Raum passen und einfach auch beim wiederholten Betrachten Freude bereiten sollen“, sagt die begeisterte Malerin. os
Die Ausstellung ist am Wochenende, 5. und 6. Mai, von 14 bis 17 Uhr geöffnet.