Wichtige Personalentscheidung für die Kliniken: Alles klar mit dem RKH-Chef
Enzkreis/Ludwigsburg. Am Ende steht ein Kompromiss: RKH Gesundheit, die Holding, zu der auch die Krankenhäuser Mühlacker und Neuenbürg gehören, verlängert den Vertrag von Chef Jörg Martin über Ende 2023 und das Ruhestandsalter hinaus für zwei Jahre – plus bis zu zwölf weitere Monate obendrauf.
Das meldet der Kreis Ludwigsburg, dessen Landrat Dietmar Allgaier RKH-Aufsichtsratsvorsitzender ist. Bei der Sitzung des Gremiums am Dienstagabend in Markgröningen fiel die Entscheidung letztlich einstimmig. Zuvor hatten die kommunalen Träger aber noch einmal um die Dauer der Verlängerung gerungen. Ludwigsburgs Aufsichtsräte hatten zwei Jahre angeregt, die anderen Gesellschafter Enzkreis und Kreis Karlsruhe wollten drei zusätzliche Jahre. Auf die könnte es nun im Höchstfall hinauslaufen. Der RKH gebe die Lösung fürs Erste eine klare Zukunft, so Allgaier. Martin steht für einen Wandel der RKH in den vergangenen Jahren, der noch im vollen Gange ist. Kleine Standorte wie Neuenbürg oder auch Bretten hat das gerettet, sind die Aufsichtsräte aus dem Enzkreis und dem Kreis Karlsruhe überzeugt. Dort hat der Geschäftsführer einen Stein im Brett.
Die Vertragsverlängerung gibt der Holding auch Luft, an einer neuen Führungsstruktur für die Zukunft zu feilen. Das werde freilich einige Zeit dauern, glaubt man im Enzkreis. Bis Mitte 2025 sollen dem Aufsichtsrat erst mal Vorschläge zur Martin-Nachfolge gemacht werden.