Wilde Partymeile: Faschingsumzug des Narrenbunds „Kakadu“ in Bilfingen
Kämpfelbach-Bilfingen. Die Kostüme sind bunt, die Wagen aufwendig gestaltet, die Mitwirkenden bestens gelaunt und die Gäste begeistert von dem, was sie zu sehen bekommen. Am letzten Tag der fünften Jahreszeit wird in Bilfingen ausgelassen gefeiert, geschunkelt und getanzt. Zahlreiche Menschen haben sich aufgemacht, um in der Ortsmitte den großen Faschingsumzug des Narrenbunds „Kakadu“ zu erleben, um sich an den kreativen Ideen der Aktiven zu erfreuen, um die abwechslungsreiche Bewirtung zu genießen und die Gutsele zu sammeln, die in hohem Bogen durch die Straßen fliegen.

Kein Wunder, dass alle Beteiligten ein durchweg positives Fazit ziehen. Auch „Kakadu“-Präsidentin Regina Fuchs, die „hellauf begeistert und beeindruckt“ ist, wie viele Menschen in Bilfingen am frühen Nachmittag an den Straßenrändern stehen, um den Umzug zu erleben, den ihr Verein in der Ortsmitte auf die Beine gestellt hat. Kinder sind mit ihren Eltern gekommen, Jugendliche mit ihren Freunden, Erwachsene in kleinen und in größeren Gruppen, die meisten in kreativen Verkleidungen.
„Es ist immer wieder schön, zu sehen, wie der Fasching die Generationen zusammenbringt“, sagt Fuchs, die den Gästen vom Präsidiumswagen aus ein lautes „Kakadu-Helau“ zuruft. Sie freut sich über die vielen mitwirkenden Gruppen, die sich bei ihren Kostümen und Wagen wieder einiges haben einfallen lassen. Mehr als 75 sind dieses Mal in Bilfingen dabei gewesen: unter anderem Hexen, Keltereck-Esel, Moorteufel, Zottelböck, Ebbtrolle und andere schaurig-schöne Figuren, aber auch Garden, Guggenmusiker und viele prächtig geschmückte Wagen.
Der ganze Ort ist auf den Beinen, denn beim Fasching in Bilfingen machen alle gerne mit, auch viele Vereine, Privatgruppen und befreundete Faschingsgesellschaften wie die Spaßvögel aus Singen, die Schmellenhopfer aus Tiefenbronn und die Weilermer Honigschlecker. Von einem „schönen, aufregenden und zum Glück friedlichen Umzug“ sprechen Fabian Fuchs und Chris Gerhardt, die das Spektakel federführend organisiert haben, erneut „in bester Zusammenarbeit“ mit der Gemeindeverwaltung, dem Landratsamt, den Rettungs- und Sicherheitskräften. Mit Letzteren hat man das Sicherheitskonzept abgestimmt, das laut Gerhardt tadellos funktioniert hat. Aufgrund der Vorkommnisse in Aschaffenburg und München hatte der Verein schon im Dezember überlegt, wie man den Umzug sicher gestaltet.