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Neuenbürg -  14.02.2020
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Zentrales Thema seiner Forschung ist Künstliche Intelligenz: Neuenbürger Patrick Glauner mit 30 Jahren zum Professor berufen

Neuenbürg/Deggendorf. Spricht man über Künstliche Intelligenz (KI), so gerät das Gespräch schnell in den Bereich der Science Fiction. Doch hat die wissenschaftliche Wirklichkeit wenig mit den fiktiven Vorstellungen der Hollywood-Filmfabrikanten zu tun. Das stellt sich umgehend heraus, spricht man mit Prof. Dr. Patrick Glauner.

Foto: PZ

Der aus Neuenbürg stammende KI-Experte ist mit nur 30 Jahren zum Professor berufen worden. So hat Glauner seit 1. Februar eine Vollprofessur für Künstliche Intelligenz an der in Bayern gelegenen Technischen Hochschule Deggendorf (THD) inne. Seit 2018 lebt Glauner mit seiner Ehefrau in Bayern.

Das wissenschaftliche Feld Glauners liegt voll im Zeitgeist. Immerhin hat die Bundesregierung im Juni 2016 Künstliche Intelligenz und technische Innovation als Kernthema der kommenden Jahre erklärt. Glauner begrüßt die Fortschritte auf Bundesebene, wie etwa die Bildung der Enquete-Kommission „Künstliche Intelligenz – Gesellschaftliche Verantwortung und wirtschaftliche, soziale und ökologische Potenziale“: „Das ist ein guter Anfang seitens des Parlaments, die Bundesregierung verspricht aber momentan alles Mögliche.“

So habe die Bundesregierung zwar ein Strategiepapier zu KI veröffentlicht, dieses sei aber kein großer Wurf gewesen, wie der Experte berichtet: „Ich hatte den Eindruck, das wurde von einer Beratungsfirma geschrieben. Das Dokument macht von vorn bis hinten keinen Sinn.“ Zusammenhangslos sei es vielmehr. Hier müsse man inhaltlich nachlegen. Denn nach Ansicht des Jung-Professors ist KI der nächste Schritt der industriellen Revolution.

Mehr über die Arbeit von Prof. Dr. Patrick Glauner lesen Sie am Samstag, 15. Februar, in der „Pforzheimer Zeitung“ oder im E-Paper auf PZ-news.

Autor: tim