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Enzkreis -  29.03.2019
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Ziele in der ganzen Region: PZ-Wanderungen starten Ende April

Enzkreis/Kreis Calw. Knapp 100 Kilometer werden die PZ-Wanderer in der neuen Saison bei sieben Touren unterwegs sein – und dabei unzählige interessante Eindrücke sammeln können. „Wir freuen uns, dass es bald wieder losgeht“, meint Jürgen Holzinger vom Schwarzwaldverein, bei dem die organisatorischen Fäden zusammenlaufen.

SWV und „Pforzheimer Zeitung“ bieten seit vielen Jahren die Ausflüge in die Region an, die sich ungebrochener Beliebtheit erfreuen. Die Teilnehmer werden sicher auch diesmal neben dem Wandern in netter Gesellschaft viel Wissenswertes erfahren, das sonst unbeachtet am Wegesrand liegt.

Die Wanderungen im Überblick

Samstag, 27. April

„Wo einst die Mönche wirkten“ heißt die Wanderung mit Jürgen und Sabine Holzinger, die von Kleinvillars zum Aalkistensee führt. Weiter geht die Route durch den Elfinger Hof und zum Elfinger Berg. Durch den Sicklinger Rain kommt man dann nach Kleinvillars zurück.

Samstag, 25. Mai

Die Gedenkwanderung an den verstorbenen Wanderführer Hartmut Fieß mit Bruno Kohl führt zu den Eisinger Löchern. Vom Gengenbachtal bei Ispringen geht es vorbei an der Wiesenmühle und der warmen Quelle zu den Naturdenkmälern. Der Rückweg führt über die Neulingerplatte.

Samstag, 15. Juni

Vom Rathaus in Stammheim geht es mit Trudel Jourdan zum größten hölzernen Mühlrad Europas mit einem Durchmesser von mehr als elf Metern. Die Wanderer können die Heckengäu-Landschaft genießen und kommen an der Burgruine Waldeck vorbei bis zum Schleiftal mit der Mühle.

Samstag, 6. Juli

Bei der kulinarischen Heidelbeer-Wanderung mit Peter Will in Sprollenhaus steht nicht so sehr das Wandern, sondern vielmehr das Sammeln der Heidelbeeren im Vordergrund. Dazu gehört auch hinterher die Bewirtung mit Heidelbeer-Pfannkuchen auf dem Dorfplatz.

Samstag, 27. Juli

Die Drei-Täler-Tour um Straubenhardt findet zum Gedenken an die verstorbene Wanderführerin Barbara Hauser statt. Katharina Scheunemann startet an der Schwanner Warte, am Axtbach entlang geht es in Richtung Pfinzweiler und weiter an der Pfinz bis zum malerischen Tal am Feldrennacher Bach. In Conweiler kann man den römischen Dreigötterstein bestaunen.

Samstag, 24. August

Auf den Höhen von Bad Herrenalb geht es mit Rose-Marie Mauch und Roland Scherz über den historischen Grenzweg zum Bernsteinfelsen. Dort kann man die Aussicht über den Nordschwarzwald genießen. Über den Mauzenberg und Bernbach geht es zurück.

Samstag, 14. September

Die PZ-Wanderer erkunden mit Ute Wenk einen Teil des Heckengäus. Von Mönsheim führt die Route hinauf auf den Tobel und weiter am Hügel Hupfer vorbei Richtung Wiernsheim und Serres. Bei Iptingen steht auf einem Bergvorsprung eine alte Wehrkirche, die erstmals um 1250 erwähnt wurde. Zurück geht es über Hohberg und Heuberg.

Holzinger ist erleichtert, dass das Angebot weiterhin bestehen bleibt. Sah es doch nach der vergangenen Saison kritisch aus. Nachdem mit Barbara Hauser und Hartmut Fieß zwei zuverlässige Wanderführer leider verstorben waren, schien es schwer, diese Lücke zu schließen. Doch nach einem Aufruf in der „Pforzheimer Zeitung“ meldeten sich erfreulicher Weise genügend Interessierte, so dass in dieser Saison sogar sieben Wanderungen angeboten werden können.

Zu den neuen Tourenleitern gehört Bruno Kohl vom Alpenverein, der sehr erfahren in diesem Bereich ist. So hat er beispielsweise bei der Enzkreis-extrem-Wanderung zum Oechsle-Fest eine Gruppe übernommen. Außerdem neu mit an Bord sind Katharina Scheunemann, Rose-Marie Mauch und Roland Scherz, die seit vielen Jahren als Teilnehmer mitwandern und deshalb wissen, worauf es ankommt. „Ich habe keine Bedenken, dass etwas schief gehen könnte“, meint denn auch Organisator Jürgen Holzinger. Er und seine Frau Sabine Holzinger sowie Trudel Jourdan, Peter Will und Ute Wenk vervollständigen als „alte Hasen“ das Team der Wanderführer. Die beiden Verstorbenen sind dennoch nicht vergessen: Zwei Touren – übrigens alles Rundwanderungen – finden im Gedenken an sie statt.

So erinnert die Wanderung zu den Eisinger Löchern (25. Mai) an Hartmut Fieß, der diese Route einmal führte. Und bei der Drei-Täler-Tour um Straubenhardt (27. Juli) gehen die Teilnehmer auf den Spuren von Barbara Hauser, die hier gerne unterwegs war. Organisator Holzinger erklärt: „Das soll ein Dank für die Leistung sein, die sie für die Allgemeinheit erbracht haben.“ Weitere Ziele sind der Aalkistensee bei Kleinvillars, der Bernsteinfelsen bei Bad Herrenalb, das Heckengäu bei Mönsheim und die beliebte Heidelbeer-Tour bei Sprollenhaus, bei der der Genuss im Vordergrund steht. Etwas weiter ist die Anreise, wenn das größte hölzerne Mühlrad Europas besichtigt wird, das stolze 11,50 Meter Durchmesser zu bieten hat: Diese Tour startet in Stammheim. Den Wanderführern ist es gelungen, ein abwechslungsreiches Programm zusammenzustellen. Die unterschiedlichen Landschaften im Enzkreis kann man genauso genießen wie Ziele im Nordschwarzwald. Beliebte Touren, die sich bereits bewährt haben, sind genauso dabei wie Ausflüge zu neuen Zielen.

In der vergangenen Saison hat sich gezeigt, dass viele Wanderer zum Abschluss gerne noch in einem Lokal einkehren. „Wir versuchen, das auch diesmal zu ermöglichen“, so Holzinger. Für die Auftakt-Wanderung mit seiner Frau und ihm ist der Besen schon reserviert, wie er verrät.

Die Teilnahme ist kostenlos, aber die Wanderführer freuen sich über eine Spende für „Menschen in Not“. Anmeldung bei der PZ unter Telefon (07231) 933-125. Anmelden kann man sich nur für jeweils die nächste Wanderung. Die neuen Flyer liegen in der PZ aus.

Autor: Sabine Mayer-Reichard