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Fußball -  20.08.2019
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Zusammenprall mit üblen Folgen und Rettungsflug: Marco Heidecker hat Glück gehabt

Kämpfelbach-Ersingen. Auf dem Weg der Besserung befindet sich Marco Heidecker. Der Stürmer des Landesligisten 1. FC Ersingen war vor einer Woche im Heimspiel gegen Hambrücken in der 20. Minute mit dem gegnerischen Torhüter heftig zusammengeprallt. Wegen Taubheitsgefühlen befürchtete man schon das Schlimmste.

„Der Schock war groß, der Torwart mit seinen rund 100 Kilo hat Marco einfach umgerannt“, erzählt Ersingens Trainer Stefan Rapp. Da sie im Klinikum Langensteinbach keine Kapazitäten mehr frei hatten, ging es für Heidecker per Helikopter in eine Stuttgarter Klinik. Die Diagnose war verheerend: Gehirnerschütterung, Ellbogen ausgekugelt, Stauchungen der Rückenwirbel und Prellung des Brustkorbs. Zudem eine Innenbanddehnung im Knie mit Bluterguss. Die gute Nachricht: Heidecker muss nicht operiert werden.

„Es geht ihm wieder soweit ganz gut“, weiß Stefan Rapp. Heidecker ist seit Freitag wieder zu Hause und beginnt nun mit der Physiotherapie. In drei Wochen, so vermutet sein Trainer, könne er vielleicht wieder mit dem Lauftraining anfangen. Rapp: „Wir wollen aber nichts überstürzen, so einen Vorfall muss man auch erstmal verarbeiten.“

Der Zusammenprall ging quasi noch glimpflich aus. Ärger gab es aber trotzdem hinterher: Ein Zuschauer des Spiels meldete sich bei der PZ und kritisierte das Verhalten einiger Gaffer, die mit Handys den Abtransport Heideckers auf der Trage filmten. Niemand hätte etwas gesagt und unternommen, echauffierte sich der PZ-Leser. Nur eine Frau und ein Mann hätten einen Filmer auf sein Verhalten angesprochen. Die PZ meint: Ein bisschen mehr Feingefühl und Rücksichtnahme wäre in dieser Situation bestimmt angemessen gewesen.

Autor: Dominique Jahn