Wegen Angriff auf Vater vor Gericht – Prozess unter Ausschluss der Öffentlichkeit
Karlsruhe/Enzkreis. Vor dem Schwurgericht des Landgerichts in Karlsruhe hat der Prozess gegen einen Mann begonnen, der seinen Vater in einer Kommune im westlichen Enzkreis angegriffen haben soll.
Die Staatsanwaltschaft wirft dem 33-Jährigen vor, dem damals 60-Jährigen Anfang März mit einem 70 Zentimeter langen Bambusstock von hinten über dessen Kopf geschlagen zu haben. Dem Vater sei es laut Polizeimitteilung von damals gelungen, weitere Schläge abzuwehren und seinen Sohn mit einem Stuhl ins Freie zu drängen. Dort habe sich der Sohn später widerstandslos festnehmen lassen.
Deshalb ist er unter anderem wegen versuchtem Totschlags angeklagt. Aufgrund des Geisteszustands des Mannes beantragte sein Verteidiger zu Beginn der Verhandlung, die Öffentlichkeit auszuschließen. Dem gab die Kammer unter Vorsitz von Richter Leonhard Schmidt statt. Das Urteil wird am Freitag erwartet.