Dentaurum in Dubai auf wichtigster Dentalmesse im Mittleren Osten
Dubai/Ispringen. Unter erschwerten Bedingungen war das Dentaurum-Team aus Ispringen auf der AEEDC, der aktuell wichtigsten Dentalmesse im Mittleren Osten, vertreten. „Da die Teilnehmer der zahlreichen Länderpavillons letztes Jahr in letzter Minute informiert wurden, dass die jahrelangen Stammplätze auf der Messe aufgegeben werden müssen, damit alle Länderpavillons in einer neuen Halle zusammengesetzt werden, hatten wir uns bei Dentaurum entschieden, den alten Stammplatz zu behalten und auch einen gleich großen Stand in der neuen Halle zu mieten“, sagte Geschäftsführer Mark Stephen Pace.
„Für uns bedeutet diese Entscheidung enorm gestiegene Kosten, da die Quadratmeterpreise etwa 60 Prozent höher als etwa bei der Dentalmesse IDS in Köln lagen. Zudem müssten wir zwei Stände aufbauen und das doppelte Personal nach Dubai bringen, um beide Stände ausreichend zu bedienen.“
Viele Firmen – nicht nur aus Deutschland – hatten die Befürchtung geäußert, die Messebesucher würden die neue Halle gar nicht finden. Tatsächlich waren die alten Messehallen wesentlich besser frequentiert. „Möglicherweise wird durch diese Veränderungen nächstes Jahr gar kein deutscher Pavillon zustande kommen“, befürchtet Pace. „Zum Glück hatten wir noch den Messestand in der alten Halle.“
Diesen Platz wolle man auch im nächsten Jahr behalten. Der deutsche Pavillon war – nach China und Südkorea – mit 104 Unternehmen der Größte auf der Messe. Aus Pforzheim waren neben Dentaurum die Firmen Forestadent und EVE Ernst Vetter dabei. Als Vorstandsvorsitzender des Dental-Industrie-Verbands (VDDI) traf sich Pace unter anderem mit Sybille Pfaff, der Generalkonsulin in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE), um sich über die politische Situation auszutauschen. Das Problem sei, dass Besucher aus Syrien, Libanon, Irak und Jemen momentan ganz schlecht oder gar kein Visum für die VAE bekämen. „Dadurch fehlen relativ viele wichtige Kontakte.“
Dafür habe man ziemlich viele russische Besucher verzeichnen können. „Frau Pfaff hat mir ihre Unterstützung im Kampf um eine bessere Visa-Vergabepraxis für Geschäftsleute aus dem Mittleren Osten zugesagt.“ Dass die Region wichtig ist, zeige sich in der Tatsache, dass Dentalmessen in Saudi-Arabien und Ägypten geplant sind. Die Veranstalter dieser Konkurrenzmessen wünschten sich eine deutsche Beteiligung.
