Keltern -  05.06.2018
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Ausgerechnet gegen den „alten Rivalen“: Abstiegsfrust beim 1. FC Dietlingen

Keltern-Dietlingen. Was für ein Herzschlagfinale im Kreisliga-Abstiegskampf – mit dem bitteren Ende für den 1. FC Dietlingen.

Ausgerechnet im Fernduell mit Fatihspor – vor zwei Jahren krachte es zwischen beiden Teams gewaltig – zogen die „Winzer“ den Kürzeren und müssen nach acht Jahren in der Pforzheimer Königsklasse nun den schweren Gang in die A-Klasse antreten.

Schon nach dem direkten Duell vor einer Woche gab es nach der Partie reichlich Gesprächsstoff. Und auch am letzten Spieltag konnten einige Dietlinger nur mit dem Kopf schütteln: Dietlingen schien nach dem 6:2 gegen Öschelbronn gerettet, doch das Spiel Fatihspor gegen Weiler lief noch. Für den ein oder anderen Dietlinger wohl zu lange. „Ein Schelm, wer Böses dabei denkt“, sagt Dietlingens Spielleiter Andreas Ziegler nur zum 2:1-Siegtreffer von Yusuf Karasoy für den FC Fatihspor, der damit gerettet war. Auch zwei Tore von Weiler sollen nicht anerkannt worden sein. „Die waren beide abseits“, erklärt Hüseyin Yazici. Der Fatihspor-Spielleiter kann den Frust der Dietlinger verstehen. „Wenn man absteigt, regt man sich auf. Aber so ist nun mal der Fußball.“

Nach dem Abstieg geht in Dietlingen jedenfalls die Welt nicht unter. Der Kader bleibt weitestgehend zusammen. Nach jetzigem Stand verlassen Spielleiter Denis Bechtold-Herzog (zum FC Ersingen) sowie Marco Bender und Nico Schöninger (beide zum SV Büchenbronn) den Verein. Als Trainerduo werden Udo Nittel und Dominik Bernecker den FCD in der A-Klasse führen und hoffentlich „mehr Siege als in der Kreisliga“ feiern, so Andreas Ziegler. Das Saisonziel lautet: „Vorne mitspielen.“

Autor: Dominique Jahn