Corona: Winzer aus der Region haben Mutmacher-Ideen
Keltern. Das Vorweihnachts- und Weihnachtsgeschäft ist für zahlreiche Betriebe in der Region besonders wichtig, werden doch genau in diesem Zeitraum die für die Jahresbilanz entscheidenden Umsätze verzeichnet.
Schnell kann es da um 50 Prozent gehen.Auch bei Kelternwein läuteten die Alarmglocken angesichts der Corona-Pandemie, zumal nun mitten im zweiten Lockdown. Melanie Frank sorgt sich wie viele andere Unternehmer in der Region um das erfolgversprechende Geschäft angesichts der ökonomischen Auswirkungen. Hatte man sich gerade noch gefreut, aus den Bedrückungen und Verwerfungen in Folge des ersten Corona-Lockdowns heraus zu sein, sieht man nun kritisch den ökonomischen Folgen der laufenden zweiten Welle entgegen.
Gleichwohl will man beim Weingut Kelternwein mit Sitz in Dietlingen keinesfalls den Kopf in den Sand stecken. Ganz im Gegenteil. Melanie Frank macht sich und anderen Mut. Schon im März habe man einen Online-Handel aufgebaut. Das Angebot werde bestens angenommen, berichtet die Unternehmerin. Schon zuvor habe man einen Telefonbestellservice offeriert. Beide Bestellmöglichkeiten zusammen sorgten dafür, dass auch in den herausfordernden Corona-Monaten das Geschäft weiterlaufen könne.
Ganz besonders im Fokus hat man die Traditionsveranstaltung Weihnachten im Lädle. Gemeint ist damit die Ware im 15 Quadratmeter großen Raum an der Poststraße in Dietlingen. Unter Corona-Hygiene-Auflagen wäre es laut Frank natürlich ein Ding der Unmöglichkeit mehr als einen Kunden gleichzeitig zu bedienen. Erfahrungsgemäß kämen zum Verkaufsstart am 1. Advent aber zahlreiche Kunden: Bei Wind und Wetter könne man aber nicht ernsthaft erwarten, dass sich die im Weihnachtseinkaufsstress befindliche Kundschaft die Füße auf der Straße vor dem Lädle vertrete. Deshalb wolle man einerseits dieses Angebot aufrechterhalten, andererseits hat man nach intensiver Diskussion beschlossen, die neue Lagerhalle an der Industriestraße an der Grenzsägmühle in den Verkauf einzubinden.
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