Keltern -  02.11.2020
Artikel teilen: Facebook Twitter Whatsapp

Ein Tag zum Vergessen: Rutronik Stars Keltern unterliegen Osnabrück

Keltern. Es war nicht der Tag der Rutronik Stars Keltern: Im Heimspiel gegen die GiroLive-Panthers Osnabrück enttäuschten die Sterne in allen Belangen und unterlagen am Ende verdient mit 59:67 (32:38).

„Ich frage mich, für was wir unter der Woche trainiert haben“, konnte Sterne-Trainer Christian Hergenröther die Niederlage nach Abpfiff nur schwer in Worte fassen. „Wir nehmen 20 Würfe mehr als der Gegner und haben am Ende solch eine Quote“, fügte er an. Bei einer Wurfquote von 33,8 Prozent und nur zwei verwandelten Dreipunktewürfen blieben die Basketballerinnen aus dem Enzkreis weit unter dem eigenen Anspruch.

Erstes Viertel ausgeglichen

Von Beginn an taten sich die Gastgeberinnen schwer. Zu keinem Zeitpunkt fanden sie ins Spiel. Einem unsportlichen Foul von Gästespielerin Melina Nicola Knopp und den anschließenden Punkten war es zu verdanken, dass die Sterne das erste Viertel mit 15:15 ausgeglichen halten konnten.

Mit einem erfolgreichen Dreipunktewurf gaben die Gäste gleich im zweiten Viertel zu Beginn die Richtung an und bauten ihre Führung auf 26:17 aus. Eine Hergenröther-Auszeit fruchtete zunächst: Emmanuella Mayombo verkürzte auf zwei Punkte (28:30). Doch die gewohnte Sicherheit bei den Sternen kam nicht zurück, und es ging mit sechs Punkten Rückstand in die Kabine. „Vor allem mit Samantha Fuehring hatten wir in der ersten Halbzeit große Probleme“, meinte der Sterne-Trainer. Symptomatisch: Kelterns erster Wurf nach der Halbzeit war wieder kein Treffer. Hergenröther nahm öfter das Gespräch mit den Schiedsrichtern auf, zeigte sich mit Entscheidungen unzufrieden. „Die Schiedsrichter hatten auf beiden Seiten ihre Fehlentscheidungen aber letztlich hat es nicht an den Unparteiischen gelegen“, sagte er am Ende aber.

Rückstand bleibt im Rahmen

Die Gäste ließen sich im dritten Viertel von der schwachen Trefferquote der Sterne anstecken. So konnten sie nicht entscheidend wegziehen, führten nur mit 49:47.

Im Schlussviertel forderte Hergenröther bei einer Auszeit von seinem Team vehement mehr Energie. Zwar kamen die Sterne nochmals auf 56:57 heran, aber selbst die Hinausstellung bei den Gästen wegen fünf Fouls sorgte bei Keltern nicht für Sicherheit. Schrittfehler und Ballverluste verhinderten in den Schlussminuten eine Wende.

Kelterns Wurfquote desaströs

Als Osnabrück-Trainer Marcelo Zubiran zwölf Sekunden vor Schluss zum Jubelschrei ansetzte, war die Partie tatsächlich gelaufen. „Wir müssen unsere Leistung intern analysieren und einige Dinge ansprechen“, erklärte Sterne-Trainer Hergenröther. Nicht nur mit der desaströsen Wurfquote, sondern auch mit der Defensivleistung zeigte er sich unzufrieden: „Wir haben es in der kompletten Spielzeit nicht einmal geschafft, konsequent 24 Sekunden zu verteidigen.“

Kommt eine Corona-Pause?

Die Gäste zeigten sich in der entscheidenden Phase hellwach. Für die Sterne steht am kommenden Samstag gegen die Gisa Lions SV Halle das nächste Spiel an. Doch da am Wochenende als Corona-Folge nur zwei von sechs Partien stattgefunden haben, ist offen, wie es in der DBBL tatsächlich weitergeht. „Die Lage ist schwer einzuschätzen und keiner weiß, wie es weitergeht“, sagte Hergenröther.

Rutronik Stars Keltern: Vaughn 12, Deura 4, Pavic, Cvitkovic 9, Pokk 12, Pulk 7, Mingo 4, Mandic 6, Orrange, Mayombo 5

Autor: Stefan Meister