Keltern -  24.07.2019
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Jeder dritte Gemeinderat muss gehen: Wählerwille des Kelterner Rats umgesetzt

Keltern. Kelterns Bürgermeister Steffen Bochinger bittet zum Stühlerücken. Insgesamt sechs neue Gesichter sitzen ab sofort im Gemeinderat. „Erschrocken“ über das Wahlergebnis im Mai war sicher nicht nur Fraktionssprecherin Susanne Nittel (SPD), wie sie am Dienstag in ihrer Verabschiedungsrede deutlich machte. Alle sechs ehemaligen Mitglieder wurden abgewählt, darunter auch Gemeinderat-Urgestein Walter Appenzeller.

Vor dem Platzwechsel dankte Bochinger aber zunächst allen 18 Gemeinderäten für die vergangenen 92 Sitzungen. In diesen wurde unter anderem der Anbau der Kita Farbklecks, die Sanierung des Kindergartens Weiler, der Neubau des Feuerwehrhauses und die Anschaffung drei neuer Feuerwehr-Fahrzeuge beschlossen sowie ein neues Leitbild für die Gemeinde erstellt und die Flüchtlingsintegration gemeistert. „Wir stehen ganz gut da“, fasste Bochinger zusammen.

„Es bleibt spannend“

Auch für die kommenden fünf Jahre steht einiges auf dem Plan: Innerortsentwicklung, Schaffung neuer Bauflächen, Hochwasserschutz, Begleitung des Neubaus des Feuerwehrhauses. „Sie sehen: Es bleibt spannend“, sagte Bochinger auch in Richtung der neuen sechs Gemeinderäte Robin Bischoff (FWG), Christin Grüne (Grüne), Johannes Riegsinger (FWG), Tanja Breunig (FWG), Oliver Weik (SPD) und Benjamin Hauck (SPD). Für sie weichen mussten Walter Appenzeller (Grüne), Dieter König (SPD), Corinna Ratz (FWG), Gudrun Herrmann (SPD), Stefan Altinger-Schönthaler (FWG) und Rüdiger Deeg (CDU). Damit ist die FWG ab jetzt stärkste Kraft im Rat – und durfte nach Kelterner Tradition den Vorschlag für den ersten Stellvertreter des Bürgermeisters unterbreiten. Einstimmig hierfür gewählt wurde Claus Bischoff. Rolf Mertz (Grüne) wurde mit 16 Stimmen und zwei Enthaltungen als zweiter Stellvertreter gewählt.

Autor: Constantin Hegel