Jürgen Britsch wird 70: Meister herzlicher Gastlichkeit feiert Geburtstag
Keltern-Dietlingen. Wenn Jürgen Britsch am Mittwoch seinen 70. Geburtstag feiert, wird er mit Gratulationen und guten Wünschen überhäuft. Kein Wunder: Der Dietlinger ist weit über die Grenzen von Keltern hinaus bekannt.
Er gilt als Stimmungskanone. Hat stets einen Witz parat. Wer in Britsch’s Löwen verkehrt, fühlt sich zuhause. Während andere mit 60 am Ruhestand feilen, denkt der Gastronom Jürgen Britsch mit seinen 70 ans zeitlich unlimitierte Weitermachen. Aufzuhören, das hieße ja den Familienbetrieb im Stich zu lassen, resümiert er beim Besuch des Reporters in der guten Stube des Landgasthofs. Und ein Abschied von den vielen treuen Stammkunden? Nein. Das vermag sich der Geburtstagsjubilar erst recht nicht vorzustellen.
Auch wenn Britsch eigenen Wein aus heimischen Lagen bevorzugt, ist er dem Globalen durchaus zugeneigt. Und zwar dann, wenn es um seine gleichsam bekannte wie beliebte Dosenwurst geht. In Britschs Metzgerei kündet ein Aushang von der weitläufigen Verbreitung dieser Produkte. Zufriedene Konsumenten schickten immer wieder Bilder nach Dietlingen auf denen sie an ungewöhnlichen Orten von der Büchsenwurst naschen: ob weit droben im Himalaya oder in Brasilien oder auf Sri Lanka. Und in manche Länder werde die Dosenwurst wohl reingeschmuggelt, gibt Britsch mit einem Augenzwinkern zu verstehen: Denn die Einfuhr von Fleischprodukten sei international durchaus unterschiedlich reglementiert. Ob Hoffeste mit Live-Musik, bunte Familienfeiern, im urigen Löwenkeller oder bei Britschs schallendem Wirtschaftssingen: Alles laufe seit Jahren rund und deshalb heiße die Antwort auf die Frage: „Na, wie war’s?“ auch stets gleichlautend mit selbstverständlicher Jovialität: „Halt, wie immer!“
Gleichwohl verzichtet das Gastronomen-Original gerne auf allzu ausgeprägte Klischees, wenn es um seine Person geht. Manche würden ihn als singenden Wirt deklarieren. Wie auch immer: Stolz ist er, was er im Verbund mit der Familie und guten Mitarbeitern in all den Jahren aufgebaut hat. Dass im Landgasthof alle sozialen Schichten und Berufsgruppen verkehren, so Britsch, mache seine gute Stube zu einem Mikrokosmos der Gesellschaft.
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