Keltern -  19.12.2020
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Keltern trotzt Corona-Krise und zieht viele Projekte konsequent durch

Keltern. Das Fazit von Kelterns Bürgermeister Steffen Bochinger war klar: Finanziell gesehen habe Corona zwar ein blaues Auge verursacht, doch „nach jetzigem Stand müssen wir keine Langzeitschäden befürchten“. Nach wie vor steht die Kommune sehr gut dar, auch wenn die Rücklagen durch die zahlreichen Projekte fortlaufend abgeschmolzen werden. Immerhin: Die Pro-Kopf-Verschuldung liegt bei null.

Erfreulich für die Bürger: In der 9063-Einwohner-Gemeinde bleiben die Hebesätze stabil. Der Ertrag beim Ergebnishaushalt liegt für 2021 bei 19,3 Millionen Euro (im laufenden Jahr 19,8) und der Aufwand beim Ergebnishaushalt bei 20,2 Millionen Euro (zuvor 19,2 Millionen Euro). Wenngleich in der Summe aller Einnahmequellen für das nächste Jahr rund eine halbe Million Euro weniger zur Verfügung stehen wird, hält Keltern in Sachen Investitionspaket Kurs.

An den Freiwilligkeitsleistungen für die Vereine soll so wenig gerüttelt werden, wie in dem Anspruch für Kindergärten und Schule eine vorbildliche Infrastruktur bereitzustellen. Über drei Millionen Euro werden 2021 für das neue Feuerwehrhaus zur Verfügung gestellt. Weitere fünf Millionen Euro folgen 2022 und dreieinhalb Millionen Euro 2023.

Über vier Millionen Euro fließen in den Erwerb von Grundstücken. Die Sanierung der Ortsdurchfahrt Niebelsbach samt Maßnahmen im Untergrund wird auf über zwei Millionen Euro veranschlagt. Über eine Million Euro wird die Erneuerung der Speiterling-Sporthalle in Dietlingen in Anspruch nehmen, knapp eine Million ist für die Sanierung der historischen Kelter in Dietlingen vorgesehen. Nebst den Millionenprojekten wird Geld bereitgestellt für Digitalisierung und den Ausbau des Glasfasernetzes, neue Sirenenanlagen, neue Feuerwehrfahrzeuge, Brandschutz an öffentlichen Gebäuden oder Hochwasserschutz.

Mehr über die Ratssitzung lesen Sie am Samstag, 19. Dezember, in der „Pforzheimer Zeitung“ oder im E-Paper auf PZ-news.