Rutronik Stars Keltern wollen auch ohne Spielmacherin Jasmine Thomas die Marburgerinnen besiegen
Keltern. Mit einem komfortablen Vorsprung von sechs Punkten vor Wasserburg führen die Basketballerinnen der Rutronik Stars Keltern die Basketball-Bundesliga der Frauen an. Wenn es am Sonntag (16.00 Uhr) in der heimischen Speiterling-Sporthalle gegen den BC pharmaserv Marburg geht, sind die Sterne klarer Favorit. Vergangene Saison stand Marbug noch im Halbfinale gegen Keltern.
In dieser Saison aber läuft es beim Team aus Nordhessen nicht rund. Nur vier Siege gab es in den 14 ersten Saisonspielen, das ist Tabellenplatz neun.
Ganz sattelfest ist Kelterns Team trotz der bislang überragenden Ausbeute nicht. Beim Tabellen-Zehnten Heidelberg gab es zuletzt einen mühsam erkämpften 92:88-Erfolg. Was muss da besser werden? „Wir müssen physisch verteidigen und fokussiert sein“, schreibt Trainer Christian Hergenröther seinen Spielerinnen ins Stammbuch. Hinzu kommt, dass Jasmine „Jazz“ Thomas am morgigen Sonntag fehlen wird. Die Aufbauspielerin hat sich im Training eine Augenverletzung zugezogen und pausiert nun auf ärztlichen Rat. Ein Problem sollte das laut Hergenröther für das Team aber nicht sein: „Jazz hat auch am Saisonbeginn gefehlt und wurde von den anderen Spielerinnen gut vertreten. Jetzt müssen einfach alle einen Gang hochschalten.“ Einsatzbereit ist Neuzugang Anna Seilund. Die Dänin ist ebenfalls Aufbauspielerin, kam als Ersatz für die nach Saarlouis gewechselte Merike Anderson.
Apropos Heidelberg: Der knappe Sieg der Kelterner Sterne am Neckar könnte wegen des „Phantomkorbs“ ein Nachspiel haben. Die Schiedsrichter werteten für Keltern einen Wurf, bei dem der Ball nicht drin war. Heidelberg hat gegen die Spielwertung Protest eingelegt. Kelterns Vereinschef Dirk Steidl glaubt nicht, dass es zu einer Spielwiederholung kommt: „Bei dem Protest kommt nichts heraus. Das war eine Tatsachenentscheidung.“
