Neuer Laien-Defibrillator an der Kirche St. Elisabeth in Straubenhardt
Straubenhardt. Wer Zeuge eines Herznotfalls wird, kann damit Erste Hilfe leisten und Leben retten. Die Bedienung des Laien-Defibrillators, auch AED (Automatisierter Externer Defibrillator) genannt, ist einfach: Nach dem Einschalten gibt er alle Anwendungsschritte akustisch vor.
Im Rahmen des Projekts „Herzsicheres Straubenhardt“ stattet die Björn-Steiger-Stiftung öffentliche und hoch frequentierte Orte mit Laien-Defibrillatoren aus und schult die Bevölkerung in Wiederbelebungsmaßnahmen. Das Gerät befindet sich in einem Wandkasten am Kircheneingang. Initiiert wurde die Anschaffung durch das Kinderhaus St. Elisabeth. Finanziert wurde es von der Firma Polyrack-Electronic-Aufbausysteme.
Am plötzlichen Herztod sterben etwa 100 000 Menschen pro Jahr. Oft sterben sie, weil ihnen nicht rechtzeitig oder gar nicht geholfen wird.
Projekt „Herzsicher“
Die Björn-Steiger-Stiftung kämpft schon seit geraumer Zeit gegen den Herztod in Deutschland. Sie hat seit 2001 bereits rund 27 000 AED-Geräte in den Umlauf gebracht. 2013 startete das Projekt „Herzsicher“, inzwischen rüstet die Stiftung ganze Landkreise, Städte und Gemeinden mit Defibrillatoren aus und bietet Schulungen in Sachen Wiederbelebung an. In Straubenhardt startete das Projekt 2018. An der Wilhelm-Ganzhorn-Schule wird zudem das Projekt „Retten macht Schule“ durchgeführt. Hierbei lernen alle Schülerinnen und Schüler ab der siebten Klasse die Wiederbelebungsmaßnahmen. Außerdem fanden bereits zwei öffentliche Schulungen für alle Bürgerinnen und Bürger Straubenhardts zum Thema Reanimation statt.
