Straubenhardt
Straubenhardt -  04.10.2020
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Startschuss für gemeinsames Wohnen: Hoffnungshäuser in Conweiler eröffnet

Straubenhardt-Conweiler. Mit einem kleinen Fest sind am Samstag die beiden Hoffnungshäuser der Hoffnungsträger Stiftung in der Max-Planck-Straße in Straubenhardt-Conweiler offiziell eröffnet worden. Insgesamt 13 unterschiedlich große Wohnungen bieten den Rahmen für eine aktive Hausgemeinschaft von Geflüchteten und Einheimischen.

Bis kurz vor Start der Eröffnungsfeier nutzten Kinder den Garten um die Hoffnungshäuser für ein fröhliches Fangen-Spiel. Die familiäre und besonders herzliche Atmosphäre trugen auch Katharina und Christoph Flassak in die Veranstaltung. Das Paar hat die Standortleitung übernommen und ist für das Zusammenleben der Hausgemeinschaft verantwortlich. „Schön, dass sie heute hier bei uns sind“, sagte Katharina Flassak, die kurz zuvor noch eines ihrer beiden Kinder getragen hatte. Die Familie ist bereits Ende Juli hier eingezogen. Zu den Festrednern gehörte auch Bürgermeister Helge Viehweg.

„Man ist es gar nicht mehr gewohnt, Menschen live und in Farbe zu sehen“, freute er sich auch unter Corona-Bedingungen über das Zusammentreffen von Bewohnern des Hauses, Nachbarn und Einwohnern aus dem Ort sowie am Projekt Interessierter.

Er erinnerte an die Hintergründe, die zu dem integrativen Projekt in Straubenhardt geführt haben und nannte dafür einerseits die Tatsache, dass Menschen immer weniger bezahlbaren Wohnraum fänden und andererseits die Flüchtlingssituation im Jahr 2015. „So sind wir auf die Hoffnungsträger Stiftung aufmerksam geworden“, sagte Viehweg.

Doch das ländliche Projekt habe nicht überall Jubel ausgelöst. „Der Weg war steinig“, sagte er und verwies auf vier Jahre von der ersten Vorstellung des Projektes im Jahr 2016 bis zur Umsetzung. „Danke für ihre mutige Entscheidung, Fläche zur Verfügung zu stellen“, sagte Marcus Witzke, Vorstand der Hoffnungsträger Stiftung. Er berichtete von weiteren Hoffnungshäusern, wie dem Ersten aus dem Jahr 2016 in Leonberg sowie weiteren anstehenden Projekten der Stiftung. Witzke hob hervor, dass auch die beiden Häuser in Straubenhardt ganz aus Holz gebaut sind.

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Autor: Claudia Keller