Zweimal kläglich mit Raubüberfall in Feldrennach gescheitert: Jetzt sitzt ein 30-jähriger Tatverdächtiger in U-Haft
Straubenhardt. Mindestens zweimal soll er es versucht haben, in beiden Fällen ist er kläglich gescheitert. Ein 30-jähriger Mann soll der Tatverdächtige sein, der vergangene Woche in Feldrennach eine Metzgerei und einen Getränkemarkt überfallen hat. Mal hatte der Täter mit einem Messer und mal mit einer angeblichen Bombe gedroht. In beiden Fällen musste der offenbar glücklose Räuber ohne Beute flüchten, weil sich ihm eine Verkäuferin und eine Kassiererin erfolgreich widersetzt hatten.
 
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Karlsruhe/Zweigstelle Pforzheim erließ der Haftrichter beim Amtsgericht Pforzheim am Donnerstag Haftbefehl gegen den 30-jährigen Deutschen. Der Mann ist dringend verdächtig, am Donnerstag, 7. Mai, eine Metzgerei in Feldrennach aufgesucht und von der anwesenden Inhaberin unter Vorhalt eines Messers Geld gefordert zu haben. Die resolute Frau weigerte sich jedoch dem vor ihr stehenden Räuber Geld zu geben, packte den Mann am Arm und schüttelte ihn kräftig durch, gleichzeitig rief sie laut ihre Boxer-Hündin herbei. Dann hnatte es der Bösewicht eilig, die Metzgerei zu verlassen. Am Freitag darauf soll der dringend Tatverdächtige auch eine Kassiererin in einem Getränkemarkt in Feldrennach mit einer angeblichen Bombe bedroht und die Herausgabe von Bargeld gefordert haben. Die Kassiererin löste daraufhin einen Alarm aus, weshalb der verhinderte Räuber auch hier ohne Beute flüchtete.
Aufgrund von Hinweisen aus der Bevölkerung sowie der umfangreichen kriminalpolizeilichen Maßnahmen konnte der nun dringend tatverdächtige Deutsche ermittelt werden. Aus vielen kleinen Indizien habe sich eine heiße Spur ergeben, der die Kripobeamten erfolgreich nachgingen. Der 30-Jährige hat die Taten gestanden. Er befindet sich seither in Untersuchungshaft.
Ob er in Feldrennach oder in einer anderen Straubenhardter Teilgemeinde wohnt und die Überfallorte wegen der Nähe zu seiner Wohnstätte gewählt hat und ob er bereits polizeibekannt ist, darf noch nicht mitgeteilt werden. Auch über das Motiv gibt es noch keine gesicherten Erkenntnisse, denn die Angaben des Tatverdächtigen müssen erst noch überprüft werden. Die Ermittlungen des Kriminalkommissariats Pforzheim dauern an.
