Gemeinden der Region
Keltern -  18.10.2020
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Corona macht gemütlichem Zusammensein beim Ellmendinger Krautschneiden Strich durch die Rechnung

Keltern-Ellmendingen. Fast ein bisschen verloren wirkte Gerlinde Fassnacht am vergangenen Samstag auf den Stufen des Kramerhauses in Ellmendingen. In den letzten 20 Jahren hatte das langjährige Mitglied im Kelterner Arbeitskreis Heimatpflege und Kunst (AHK) am Tag des Krautschneidens immer in der Küche alle Hände voll zu tun. Sie kochte, briet und schmorte zusammen mit anderen Vereinsmitgliedern für die Bewirtung der Krautliebhaber. Aber das alte Kramerhaus hat kleine Räume, und auf dem recht engen Hof gibt es keine Möglichkeit, Tische und Bänke mit den nötigen Abständen aufzustellen. Also musste auf das gemütliche Zusammensitzen, Schmausen und Austauschen von Krautrezepten in diesem Jahr verzichtet werden.

„Das ist sehr schade“, so AHK-Beisitzer John Weir, „aber die Sicherheit hat Vorrang, und im nächsten Jahr sieht es hier auf dem Hof hoffentlich wieder ganz anders aus.“ Die Krautausgabe ist gut organisiert, wenn auch mit Wartezeit verbunden. In einer langen Reihe und mit Abstand zueinander stehen die Krautfreunde ein Stück die Straße hinauf und auf dem Hof im gekennzeichneten Be-reich.

Auf der anderen Seite des Absperrbandes in der Hofmitte stehen Gitterboxen voller Kohl und die vorbereiteten Köpfe neben den Maschinen zum Herausbohren der Kohlstrünke und schließlich zum Schneiden des Kohls in feine Streifen. Nach der Bezahlung wird die gewünschte Menge in mitgebrachte Behälter oder auch in die bereitliegenden Transporttüten gepackt, und dann geht es auf der anderen Seite wieder vom Hof hinunter.

Mehr lesen Sie am Montag, 19. Oktober, in der „Pforzheimer Zeitung“ oder im E-Paper auf PZ-news.

Autor: Susanne Herweg