Damhirschkühe kehren von allein ins Gehege in Schwann zurück - Zahlreiche Leser schicken Aufnahmen der ausgebüxten Tiere
Straubenhardt/Keltern. Inge und Richard Müller sind begeistert: Die beiden Damhirschkühe haben sich wieder an der Kernstraße in Schwann eingefunden. „Wunder geschehen immer wieder“, zeigt sich Inge Müller erfreut. Lili und Geli, wie die beiden Tiere heißen, sind ganz schön rumgekommen. Das beweisen auch zahlreiche Fotos, die die Redaktion von Lesern erhalten hat.
Die Tiere waren Mitte Februar nach einem Sturm aus einem beschädigten Gehege ausgebüxt. Jetzt ist die weiße Damhirschkuh Lili wieder zurück. Und mir dabei ihre Artgenossin, die braune Damhirschkuh Geli. Inge und Richard Müller können ihr Glück noch gar nicht fassen. Über Monate war nach den Tieren gesucht worden. Immer wieder waren die Müllers nach Hinweisen ausgerückt und ungezählte Stunden in der Region unterwegs.
Revierförster Michael Bruder, so Inge Müller, habe am Dienstagmorgen die Meldung gemacht, dass Lili und Geli am Gehege an der Kernstraße bei Schwann aufgetaucht seien. Doch kaum habe man nach den beiden Damhirschkühen geschaut, seien sie schon wieder entschwunden gewesen. Um die Mittagszeit dann die gleiche Aufregung. Doch diesmal mit einem vollen Erfolg: Lili und Geli waren endlich wohlbehalten zurück. Und das ganz von selbst.
"Ich hab das gar nicht fassen können."
Inge Müller, die Besitzerin der Tiere
„Ich hab das gar nicht fassen können“, berichtet Inge Müller. Allerdings habe man auch einen Verlust zu beklagen. Das mit ausgerissene Kalb sei jetzt wohl in den ewigen Jagdgründen. Letztmalig habe man die Dreiergruppe im Feldrennach gesehen, danach nur noch die beiden Damhirschkühe ohne Kalb. Man müsse davon ausgehen, dass das junge Tier entweder an Erschöpfung verendet oder Opfer eines Fuchses geworden sei.
(Video: Trejo)
