Deutsche Turnliga sagt Finale ab: KTV Straubenhardt bleibt vorerst Meister
Straubenhardt. Erst die Verlegung, nun die Absage. Nach dem Lockdown hat die Deutsche Turnliga (DTL) das Finale, welches am 19. und 20. Dezember im saarländischen Dillingen hätte stattfinden sollen, abgesagt.
„Der Schritt, unsere Wettkämpfe wieder und vor allem sofort auszusetzen, ist uns allen sehr schwer gefallen. Wir mussten allerdings erkennen, dass wir den von der Bundes- und Landespolitik vorgegebenen Weg kompromisslos mitgehen müssen. Die gesamte Gesellschaft befindet sich in einer extrem schwierigen Situation. Die DTL wird daher die von der Politik beschlossenen Maßnahmen im Rahmen ihrer Möglichkeiten mittragen“, erläuterte Präsident Jens-Uwe Kunze den Mehrheitsbeschluss des Präsidiums.
Die Liga habe zwar ein hervorragendes Schutzkonzept entwickelt, dass sich auch in den bereits durchgeführten Wettkämpfen vielfach bewährt hätte. Aber: „Es ist nun das erklärte Ziel, die Anzahl der Kontakte auf ein absolutes Minimum zu beschränken. Dem können und dem wollen wir uns nicht entgegenstellen“, sagte Jens-Uwe Kunze.
KTV Straubenhardt einigt sich mit Siegerländer KV auf gemeinsamen dritten Platz
Das Finale zwischen dem TV Wetzgau und der TG Saar wird somit erstmal nicht ausgetragen. Ob die Entscheidung nachgeholt wird und welche Auswirkungen die Entscheidung allgemein auf die Wertung der Saison hat, solle in den kommenden Tagen entschieden werden, heißt es von der DTL.
Die KTV Straubenhardt wird sich nun bestätigt fühlen. In den vergangenen Wochen hatte der Verein wegen den ansteigenden Infektionszahlen durch die Corona-Pandemie immer wieder daraufhingewiesen, dass die Austragung der Finalkämpfe viel zu riskant sei. Mit dem Siegerländer KV einigte man sich kürzlich auch kampflos auf einen gemeinsamen dritten Platz.
KTV-Geschäftsführer Jörg Gänger meint: „Die Absage ist völlig richtig. Es geht hier um Verantwortung.“ Gänger geht davon aus, dass man zu einem späteren Zeitpunkt ein Gespräch mit der DTL führt.
