Eine Stunde ohne Torhüter: TSV Weiler geht nach zwei Platzverweisen unter
Keltern. Bei diesem Kreisliga-Ergebnis mussten viele zweimal hinschauen. Mit 2:13 verlor der TSV Weiler am Donnerstag zu Hause gegen den FC Germania Singen. „Wir haben einen rabenschwarzen Tag erwischt“, stellte TSV-Trainer Uli Bock fest. Ein Grund für die hohe Niederlage sei die „prekäre Torhütersituation“, sagte Bock. Im Training hatte sich Weilers Stammtorhüter Markus Eberle verletzt und musste gegen Germania Singen passen. Da kein anderer Keeper verfügbar war, wurde Julian Renn reaktiviert, der seine Karriere im Sommer beendet hatte. Lange dauerte das Comeback aber nicht.
In der 30. Minute sah Renn die Rote Karte. „Meiner Meinung nach hätte es da auch Gelb getan, der Torhüter war nicht der letzte Mann und der Stürmer ist Richtung Eckfahne gelaufen“, so Weilers Trainer. Beim Spielstand von 1:4 standen die Gastgeber nun ohne Torhüter da. Kurzerhand wurde Mittelfeldspieler Maurizio Piraino zwischen die Pfosten gestellt. Vier Minuten später war der TSV nach einer Gelb-Roten Karte gar nur noch zu Neunt. „Mit zwei Spielern weniger gegen eine starke Mannschaft wie Singen waren wir chancenlos“, sagte Bock. Bei den 13 Gegentoren waren am Ende die Eigentore von Maurizio Piraino und Matthias Lorenz nicht der Rede wert. Auf der richtigen Seite trafen für den TSV Sascha Augenstein und Rene Strengfeld. Für Singen netzten Raphael Föhl (3 Treffer), Marco Filler, Simon Hartmann (2), Dennis Meister, Andreas Mall, Alexander Erfort und Levent Cumur (2) ein.
TSV-Trainer Bock hofft, dass sein Torhüter Markus Eberl bis zum Sonntagsspiel beim FC Alemannia Wilferdingen wieder fit ist. Alternativen sind auf diesem Posten bei Weiler derzeit rar.
