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Eisingen -  20.03.2025
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Eisinger Gemeinderatsfraktionen positionieren sich: Trotz schwieriger finanzieller Lage stimmen Räte dem Haushalt zu

Eisingen. Im Rahmen der jüngsten Gemeinderatssitzung wurden die Haushaltsreden der Fraktionen GfE (Gemeinsam für Eisingen), CDU (Christlich Demokratische Union) und FWVE (Freie Wählervereinigung Eisingen) eingebracht. Laut Mitteilung der Gemeinde bekräftigten die politischen Vertreter ihre Positionen und legten Schwerpunkte für die kommende Haushaltsplanung dar.

Auch vor Eisingen – im Bild das Rathaus – macht die aktuelle finanzielle Not der Kommunen keinen Halt.
Auch vor Eisingen – im Bild das Rathaus – macht die aktuelle finanzielle Not der Kommunen keinen Halt. Foto: Gemeinde Eisingen

Die Freie Wählervereinigung Eisingen (FWVE) nahm in ihren Ausführungen Stellung zur „besorgniserregenden finanziellen Situation der Gemeinde“. Der Haushaltsentwurf für 2025 zeige eine schwierige Lage, da steigende Ausgaben und sinkende Einnahmen die finanzielle Stabilität bedrohten. Um den Haushalt auszugleichen, würden 6,5 Millionen Euro für die nächsten vier Jahre aus Rücklagen und Krediten benötigt. Trotz dieser Herausforderungen setzte die FWVE ihre Prioritäten für die kommenden Jahre: Die Erneuerung der Ortsdurchfahrt sowie der Ausbau von Horträumen an der Grundschule stehen an erster Stelle. Diese Maßnahmen sollen in Modulbauweise realisiert werden, basierend auf positiven Erfahrungen bei der Kita Fuchsbau.

Die FWVE stellte klar, dass in den nächsten Jahren Einsparungen und Gebührenerhöhungen erforderlich sein würden. Die Fraktion appellierte an die Verwaltung, Einsparpotenziale zu identifizieren, um die finanziellen Mittel bestmöglich einzusetzen. Trotz der schwierigen finanziellen Lage stimmte die Fraktion der Freien Wählervereinigung dem Haushalt für Jahr 2025 sowie dem Haushalt des Eigenbetriebs Wasser zu.

Die Fraktion von Gemeinsam für Eisingen (GfE) stellte fest, dass der Haushalt 2025 aufgrund sinkender Erträge und steigender Ausgaben, insbesondere durch die Gewerbesteuer und Personalkosten, stark belastet ist. Ein Finanzierungsbedarf von 3,9 Millionen Euro werde erwartet. Wichtige Projekte wie die Sanierung der Ortsdurchfahrt und die Kreisumlage belasteteden Haushalt zusätzlich. Trotz der schwierigen Lage forderte die GfE mehr Kreativität bei den Ausgaben und eine engere Zusammenarbeit mit der Verwaltung. Die GfE stimmtedem Haushalt 2025 und dem Wirtschaftsplan der Wasserversorgung zu und setzt „uf eine konstruktive Fortführung der Zusammenarbeit“

Die CDU-Fraktion im Eisinger Gemeinderat äußerte in ihrer Haushaltsrede ihre Besorgnis über „die steigende finanzielle Belastung durch die hohe Kreisumlage und die steigenden Sozialausgaben“.

Der Eisinger Haushalt benötige 2025 rund 3,9 Millionen Euro zur Deckung des Finanzierungsbedarfs. Die CDU betonte die Notwendigkeit, Verwaltungsaufgaben in Zukunft gemeinsam mit benachbarten Gemeinden zu erledigen und sprach sich auch gegen die Einführung der Grundsteuer „C“ aus.

Auch eine Kooperation mit Pforzheim zur Wasserversorgung und „die dringend notwendige Erweiterung des Bildungszentrums Königsbach“ wurden thematisiert. Die Fraktion stimmte dem Haushaltsplan 2025 und dem Wirtschaftsplan des Eigenbetriebs Wasserversorgung zu.