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Keltern -  05.11.2020
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Gegen Halle: Rutronik Stars Keltern wollen zurück in die Erfolgsspur

Keltern. Es ist bislang eine Saison mit vielen Unannehmlichkeiten für die Rutronik Stars Keltern: wenig Vorbereitungszeit, ein intensiver Start mit dem kräfteraubenden Top 4 im DBBL-Pokal. Nun auch noch die steigenden Infektionszahlen in Sachen Corona-Pandemie und der damit verbundene Lockdown. Zugegeben, die Basketballerinnen aus Keltern haben noch Glück, die Bundesliga der Frauen fällt unter Profisport, der Spielbetrieb kann somit weiter laufen – allerdings ohne Zuschauer.

Test sind jetzt Pflicht

Ob die Sterne aber am Samstag (19 Uhr) zum Heimspiel gegen die GISA Lions Halle antreten dürfen, entscheidet sich erst heute. Seit dieser Woche werden Spielerinnen, Trainer und Betreuer der DBBL-Teams regelmäßig auf das Corona-Virus getestet. Am Mittwoch mussten die Sterne zum ersten Abstrich antreten, für heute wird das Ergebnis erwartet. Für Sterne-Coach Christian Hergenröther die richtige Entscheidung, die ihn keineswegs überraschte. „Es war klar, dass wenn Restaurants schließen, wir in einem Kontaktsport, in dem ohne Maske gespielt wird, auch Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit ergreifen müssen“, sagt Hergenröther.

Maßnahmen spielerischer Natur hat Kelterns Trainer auch in den Übungseinheiten unter der Woche ergriffen. Denn mit dem Auftritt seines Teams bei der 59:67-Niederlage gegen Osnabrück vergangenen Sonntag war der Sterne-Coach alles andere als zufrieden.

Gegen die GiroLive-Panthers fand Keltern nie wirklich ins Spiel. Eine Wurfquote von 33,8 Prozent und nur zwei verwandelten Dreipunktewürfe sagen schon einiges über die Leistung an diesem Tag aus. Man habe die Niederlage analysiert und dementsprechend das Training gestaltet, sagt Hergenröther. „Wir haben auch die Mädels in die Pflicht genommen, sich zu steigern – emotional und physisch“, so der Sterne-Trainer. Vor allem im Offensivspiel hatte Hergenröther Schwachstellen ausgemacht. „Da war nicht genug Bewegung drin, es fehlte die Bereitschaft die letzten Körner zu geben.“

Dass auch die Verunsicherung durch die Corona-Pandemie sich auf die Leistung seiner Spielerinnen auswirkt, will Hergenröther nicht ausschließen. Als Ausrede lässt er das aber nicht zählen. „Natürlich spielt das eine Rolle, man muss jeden Tag neu adaptieren, welche Regeln gelten, aber am Ende des Tages sind wir alle Profis und es betrifft jeden – auch den Gegner.“

Der Gegner, der zum Auftakt nur knapp gegen den Herner TC verlor (55:58), hat auch schon seine Erfahrung mit einem Bundesliga-Spielbetrieb in Pandemie-Zeiten gemacht. Das Heimspiel der Frauen aus Halle gegen Marburg am vergangenen Samstag wurde abgesagt, da drei Spielerinnen des Gegners positiv getestet worden waren. Sterne-Trainer Hergenröther erwartet daher eine ausgeruhte und motivierte Mannschaft, „die sicher total Bock hat zu spielen.“ Für sein Team gelte es zurück in die Spur zu finden.

Personell kann der Sterne-Trainer am Samstag fast auf den kompletten Kader zurückgreifen. Lediglich Harriet Belobi-Nawezhi (Achillessehnen-Probleme) steht derzeit auf der Verletztenliste.

Autor: awt