In Schömberg werden Defibrillatoren installiert
Schömberg. Sowohl im Schömberger Rathaus als auch im Bürgerhaus Langenbrand wurden jüngst Defibrillatoren installiert. Im Ernstfall helfen diese, Leben zu retten und sind Dank automatischer Anweisungen leicht zu bedienen. „Damit stellen wir Ersthelfern in Notfällen ein wichtiges Instrument zur Verfügung“, unterstreicht Bürgermeister Matthias Leyn.
„Man kann nichts falsch machen“, bekräftigt gleichzeitig die stellvertretende Hauptamtsleiterin Alina Mundi. Im Gegenteil, je schneller man bei einem Notfall reagiert, umso größer ist die Chance, Leben zu retten.
Deshalb sind die Defibrillatoren in einem transparenten „Wandschrank“ untergebracht, der sich mit einem Bajonettverschluss leicht aufdrehen lässt. Gleichzeitig ertönt ein Signal, das auch andere aufmerksam macht, so dass Ersthelfer schnell Unterstützung erhalten. Oberhalb des Gerätes dient ein grün-weißer Hinweispfeil zur Orientierung für den Standort.
Sobald der Defibrillator geöffnet wird, erklingen Anweisungen zum Vorgehen am vermeintlichen Patienten und das Gerät führt eigenständig eine Analyse durch und fordert zur Herzdruckmassage auf, die ebenfalls angeleitet wird.
Sollte Bedarf eines elektrischen Schocks vorliegen, nimmt das Gerät diesen nach Ankündigung ebenfalls eigenständig vor. Einfache Grafiken, akustische Anweisungen und automatisierte Funktionen helfen dem Benutzer. Darüber hinaus ermöglicht eine Taste den Kindermodus, so dass eine reduzierte Energieabgabe erfolgen kann. Für diesen Fall ist zudem eine separate Anleitung speziell für Kinder bereitgestellt, die automatisch ertönt.
„Nur Nichtstun wäre komplett falsch“, freut sich nicht zuletzt Rettungsassistent und Langenbrander Ortschaftsrat Stephan Ochner, als er mit Ortvorsteher Helmut Schray den Standort des öffentlich zugänglichen Defibrillators im Bürgerhaus vorstellte.
Während die ersten Defibrillatoren jetzt zur Verfügung stehen, sollen auch im Kurhaus und am Aussichtsturm Himmelsglück weitere installiert werden.
„Schon die Kenntnis um deren Standort ist von großer Bedeutung, wenn es darauf ankommt“, hebt Bürgermeister Leyn hervor, wenngleich alle Verantwortlichen hoffen, dass die Geräte nie benötigt werden.