Kelterner Inklusionsrat will ein bewusstes Miteinander
Keltern Beim Thema Inklusion tut sich etwas in Keltern. Daran ließen Sabrina Bogner-Rudolf und Bianca Leschikar keinen Zweifel. Sie berichteten dem Gemeinderat von der Arbeit des Inklusionsrats in Keltern. Dieser ist während den Überlegungen zum Leitbild der Gemeinde aus der Gruppe Soziales entstanden und war einer der ersten in Baden-Württemberg. „Unser Ziel ist es zur Inklusionspilotgemeinde zu werden“, sagt Bogner-Rudolf.
Das Projekt machte mit dem Inklusionscafé im vergangenen April einen Anfang. Ziel der ehrenamtlichen Helfer aus Keltern ist es ein Bewusstsein und eine Sensibilisierung für andersartige Menschen zu schaffen. Erst kürzlich wurde dank des Rats in der Bäckerei Augenstein in Dietlingen ein barrierefreier Zugang erstellt (PZ hat berichtet). Demnächst soll die Apotheke in Ellmendingen über eine Rampe ebenso barrierefrei zugänglich sein. Der Rat setzt bereits im frühkindlichen Alter an und blickt auf die Kooperation mit der Schule am Winterrain in Ispringen. Zudem sollen im Waldkindergarten in Dietlingen zwei Inklusionsplätze entstehen. Mit Spiel- und Lernboxen werden Kinder erfolgreich unterstützt. Am Dietlinger Kindergarten wurde eine inklusives Spielgerät eingerichtet.
Bürgermeister Steffen Bochinger lobte die gute und intensive Zusammenarbeit mit dem Inklusionsrat. Michael Sengle (CDU) regte an, nicht nur das Rad- und Verkehrsnetz zukunftstauglich zu gestalten, sondern sich innerorts um Barrieren zu kümmern. Bürgermeister Bochinger kündigte an, dass ein Blindenleitsystem für die Ampelanlagen in Dietlingen in Planung sei.
Mehr lesen Sie am Donnerstag, 15. Oktober, in der „Pforzheimer Zeitung“ oder im E-Paper auf PZ-news.
