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Pforzheim -  04.05.2020
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Nach gefährlichem Erlebnis von Hans-Ulrich Rülke: Waldweg wegen Felssturzgefahr wohl bis Ende der Woche gesperrt

Pforzheim. Die Stadtwerke Pforzheim (SWP) reagieren auf die Beobachtung eines den Hang hinuntergestürzten großen Gesteinsbrockens im Waldgebiet unterhalb des Wasserleitungswegs und einer dortigen SWP-Baustelle. Das kommunale Versorgungsunternehmen lässt den unteren Waldweg an der Enz zwischen Pforzheim und Neuenbürg für die Dauer der restlichen Arbeiten voraussichtlich bis zum Freitag sperren.

Wie berichtet, hatte der Pforzheimer FDP-Politiker Hans-Ulrich Rülke die nach seiner Einschätzung lebensgefährliche Situation gesehen und den SWP gemeldet. Eine Woche später wandte er sich an die Presse sowie parallel erneut an die SWP, weil trotz der Warnung der untere Weg durch Leichtplastik-Baken nur unzureichend gesichert war.

„Ich habe keinen Grund, Herrn Rülkes Beobachtung anzuzweifeln“, sagt Bernd Hagenbuch, SWP-Bereichsleiter Netze, der am Montag am ersten Werktag nach Rülkes Hinweis die Situation vor Ort in Augenschein nahm.

Allerdings könnte der Felsbrocken auch aus dem großen, mit Geröll übersäten Waldgebiet unterhalb der Baustelle stammen, während der Erdaushub auf der Bergseite des Wasserleitungswegs stattfinde, mindestens zwei Meter vom Abhang entfernt. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir bei der eigentlichen Bautätigkeit den Stein gelöst haben“, fügt Hagenbuch an.

Die Baustelle an sich sei ordentlich gesichert gewesen. Man könne kaum den ganzen Hang unterhalb mit einem im Boden fixierten Stahlfangnetz überspannen. So bleibe, um völlige Sicherheit während der Zeit der Bauarbeiten zu schaffen, nur die Sperrung des bei Radlern, Joggern und Spaziergängern beliebten Wegs drunten an der Enz. Die SWP regen an, dass der Forst die Sicherheit und somit die weitere Nutzung des Wegs grundsätzlich prüft. Die Arbeiten selbst, eine langwierige Reparatur der 125 Jahre alten, für die Pforzheimer wichtigen und nun erneut gebrochenen Wasserleitung vom Grösseltal her, seien unverzichtbar, so Hagenbuch.

Autor: kli