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Umwelt und Klima -  11.11.2019
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Noch keine Entwarnung: Wasser in Teilen des Kreises Calw und des Enzkreises muss weiterhin abgekocht werden

Enzkreis/Kreis Calw. Die Nachricht hatte in Teilen des Enzkreises und des Kreises Calw für Verunsicherung und Aufregung gesorgt: Ende vergangener Woche war bekannt geworden, dass das Leitungswasser dort bakteriell verunreinigt sein könnte und dringend abgekocht werden muss. Am Montagvormittag gibt es noch immer keine Entwarnung.

Leider gibt es noch immer keine Entwarnung: Das Wasser in den betroffenen Gebieten muss noch immer sicherheitshalber abgekocht werden.
Leider gibt es noch immer keine Entwarnung: Das Wasser in den betroffenen Gebieten muss noch immer sicherheitshalber abgekocht werden. Foto: Symbolbild Adobe Stock

"Es liegen zwar mehrere unauffällige Proben vor, dennoch gilt das Abkochgebot weiter", so Anja Härtel, Pressesprecherin des Landratsamts Calw. Grund dafür sei, dass die Quelle der Verunreinigung noch nicht ausfindig gemacht werden konnte. Eine Radiomeldung hatte am Montagvormittag zunächt Gegenteiliges suggeriert, wurde inzwischen aber von dem Sender korrigiert. Sobald es Entwarnung gibt, will das zuständige Landratsamt mit einer Meldung an die Öffentlichkeit gehen. PZ-news hält Sie hierzu auf dem Laufenden. 

Diese Orte sind betroffen

Im Landkreis Calw und im Enzkreis sind folgende Städte und Gemeinden von dem Abkochgebot betroffen: Althengstett (Neuhengstett und Ottenbronn), Bad Liebenzell (Beinberg, Maisenbach-Zainen, Monakam, Unterhaugstett und Unterlengenhardt), Bad Teinach-Zavelstein (Emberg, Kentheim, Lützenhardt, Rötenbach, Schmieh, Sommenhardt und Zavelstein), Calw (Altburg, Alzenberg, Bleiche, Oberriedt, Speßhardt, Spindlershof, Weltenschwann, Wimberg), Neuweiler: Agenbach, Breitenberg und Oberkollwangen), Oberreichenbach (Oberkollbach, Igelsloch, Oberreichenbach, Siehdichfür und Würzbach), Schömberg (Bieselsberg, Oberlengenhardt und Schwarzenberg), Unterreichenbach (Kapfenhardt) sowie Engelsbrand (Engelsbrand, Grunbach und Salmbach). 

Das Stadtgebiet Pforzheim sowie die Stadtteile waren nicht betroffen. Eine widersprüchliche Meldung hatte zunächst für Verwirrung gesorgt.

Das sollten die betroffenen Bürger beachten

Die Ratschläge des Zweckverband Schwarzwaldwasserversorgung im Wortlaut: "Trinken Sie Leitungswasser nur abgekocht. Lassen Sie das Wasser einmalig sprudelnd Aufkochen und dann langsam über mindestens zehn Minuten abkühlen. Die Verwendung eines Wasserkochers ist aus praktischen Gründen zu empfehlen. Nehmen Sie für die Zubereitung von Nahrung, zum Zähneputzen und zum Reinigen offener Wunden ausschließlich abgekochtes Leitungswasser. Sie können das Leitungswasser für die Toilettenspülung und andere Zwecke ohne Einschränkungen nutzen. Dem Wasser wird eine erhöhte Menge Chlor hinzugefügt, maximal 0,6 mg/l. Die Informationen sollten auch an Mitbewohner und Nachbarn weitergegeben werden."

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Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz hatte am Donnerstagabend die Warnung unter anderem über die App "NINA" herausgegeben.