Gemeinden der Region
Keltern -  23.09.2020
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Rund 80.000 Euro: Gemeinde Keltern lässt sich moderne Warnanlagen viel Geld kosten

Keltern. Einmütig hat das Gremium für die Anschaffung eines flächendeckenden Sirenennetzes in allen fünf Ortsteilen votiert. Bei der Sitzung am Dienstagabend wurde klar, dass die Gemeinde das brisante Thema schon seit geraumer Zeit umtreibt. Bereits 2018 hatte das Gremium beschlossen, Mittel zur Verfügung zu stellen. Keinesfalls ist der Beschluss also als unmittelbare Konsequenz auf den bundesweiten Warntag zu interpretieren. Die Konzeption ist weit vorangeschritten.

Beschallungsberechnungen wurden vorgenommen und Standortoptionen vorgestellt, damit im Ernstfall möglichst viele Kelterner alarmiert werden können. Wann genau die Installation erfolgt – pro Ortsteil nach Bedarf ein oder zwei Sirenen –, ist allerdings noch nicht klar.

Bürgermeister Steffen Bochinger unterstrich, dass das Sirenennetz auch einem Wunsch der Feuerwehr entspreche und er wisse, dass Kreisbrandmeister Carsten Sorg die Daumen gedrückt habe, dass der Gemeinderat ein positives Votum abgibt. Auch der Rathauschef selbst war dafür. Vorgestellt wurde die Konzeption von Hauptamtsleiter Steffen Riegsinger. Jede Sirene werde über eine eigene Funkadresse über die Leitstelle aufrufbar sein und sich in die digitale Strategie im Enzkreis integrieren. Darüber hinaus sei auch eine Vor-Ort-Aktivierung möglich. Selbst bei einem Komplettausfall des Stromnetzes seien noch bis zu zehn Alarmierungen gewährleistet. Den Auftrag zur Umsetzung wird Hörmann, vormals Roland Sirenenbau, erhalten. Kosten wird das Projekt etwa 80.000 Euro, wobei noch etwa 20.000 Euro Installationskosten hinzukommen.

Mehr über das Thema lesen Sie am Donnerstag, 24. September, in der „Pforzheimer Zeitung“ oder im E-Paper auf PZ-news.

Autor: mar