Silber und Bronze für Ellmendinger Radsportler
Dudenhofen/Köln. Die Bahnradsportler des RMSV „Schwalbe“ Ellmendingen sorgen für Furore. Bei den Deutschen Meisterschaften im rheinland-pfälzischen Dudenhofen sowie in Köln ging ein silberner und bronzener Medaillenregen auf sie nieder.
In der Mannschaftsverfolgung in Dudenhofen kam Baden mit den beiden Ellmendinger Nachwuchsfahrern Plinius Naldi und Benjamin Boos sowie Felix Bauer aus Hofweier und Moritz Czasa aus Mannheim im kleinen Finale gegen Bayern auf Platz drei. Das Punktefahren wurde eine Beute von Marco Brennen aus Ansbach vor Roman Dukert aus Frankfurt/Oder und Benjamin Boos. Plinius Naldi büßte durch einen Sturz seine Podiumschancen ein und wurde Sechster.
Die Dominatoren beim Madison-Zweier-Mannschaftsfahren waren die Jungs vom „Schwalbe“-Team. Mitte des Rennes setzte sich Badens anderes Team ab. Somit mussten die „Schwalben“ den sicher geglaubten Sieg an die Teamkollegen abgeben. Die Ellmendinger waren über die Silbermedaille enttäuscht.
Bei der Deutschen Omnium-Meisterschaft danach in Köln sicherten sich Plinius Naldi und Benjamin Boos Silber und Bronze in der Jugendklasse. Spannender hätte es nicht sein können. Nach dem Sieg im Scratch, dem sechstren Platz im Temporennen und dem enttäuschenden zehnten Platz im Ausscheidungsrennen, stand für Boos der Medaillenplatz in diesem Mehrkampf erst nacvh dem finalen Punktefahren fest. Eine Soloflucht über vier Runden vor der Schlusswertung bot die Chance, aufzuholen.
Auch, wenn das Feld gefährlich nahe kam, sicherte er sich auf der Ziellinie wichtige zehn Zähler und damit die Bronzemedaille des Omniums. Plinius Naldi überzeugte im gesamten Wettkampf mit sehr guten Leistungen. Zunächst nicht ganz zufrieden mit dem siebten Rang in der Auftaktdisziplin Scratch, beendete er das Temporennen und Ausscheidungsfahren solide auf dem dritten Rang. Im souverän gefahrenen Punktefahren reichten weitere sechs Wertungspunkte für die Silbermedaille. Als Deutscher Meister wurde Tim-Torn Teutenberg (FC Lexxi Speedbike) geehrt. Für die junge Sportlerin Leonie Boos lief es durchwachsen. Nach tollen Erfolgen am ersten Tag, mit unter anderem der zweitschnellsten Zeit in der Einerverfolgung, schien eine Medaille am Abend in greifbare Nähe gerückt zu sein. Tag zwei brachte die Ernüchterung, als sie im Ausscheidungsfahren bereits früh die Bahn verlassen musste. Im Omnium erreichte sie so bei ihrer ersten deutschen Bahnmeisterschaft den siebten Platz. Im anschließenden Madison-Wettbewerb der U15-Mädchen schaffte sie an der Seite von Carla Tusint vom RST Kraichgau Platz zwei. Plinius und Benjamin Boos landeten im Madison-Wettbewerb auf Rang drei.
Bei der abschließenden Siegerehrung wurde Plinius offiziell das Führungstrikot der BDR-Jugendsichtung verliehen.