Gemeinden der Region
Keltern -  04.07.2018
Artikel teilen: Facebook Twitter Whatsapp

Staubtrockene Ernte: Dauerhitze wird Landwirte zum Problem

Enzkreis. „Die Hitze lässt den Boden rot werden“, berichtet Landwirt Theo Bellon vom Sengach. Rissbildungen sorgten für tiefe Furchen im Boden.

Der Landwirt hat für solch eine Lage einen bezeichnenden Kommentar parat: „Der Teufel zeigt seine Hörner.“ Die anhaltende Trockenheit führe bei einigen Pflanzen zum Stillstand der Vegetation. Und dann, so Bellon, gebe es auf dem Sengach wie fast überall, wo sich früher Waldenser oder Hugenotten in der Region hätten ansiedeln dürfen, eine historische Besonderheit: Die Böden seien nicht von überragender Qualität. Und bei Trockenheit und Dürre seien die Standorte besonders hart betroffen.

Der Kelterner Walter Appenzeller vom Landwirtschaftsamt des Enzkreises gehört zu denen, die den Überblick haben und auch Einblicke, wie es anderswo in Deutschland aussieht. So sind Norden und Osten der Republik ungleich härter betroffen, wie der Südwesten. Appenzeller war im Juni für einige Tage in Sachsen-Anhalt. Dort habe er Weizenfelder mit regelrechten Wuchslöchern angetroffen. Für die Region prognostiziert der landwirtschaftliche Berater „auf jeden Fall Einbußen“. Während es bei der Wintergerste gut gelaufen sei, müsse man abwarten, wie die Ergebnisse bei Weizen und Sommergerste ausfielen. Der Mais brauche dringend Regen. Das sieht auch Kreisbauernchef Ulrich Hauser aus Eisingen so.

Allerdings kann das Deutsche Wetteramt nur wenig Hoffnung machen. Heute und morgen sei zwar mit Regenschauern zu rechnen, doch bereits zum Wochenende hin sei damit schon wieder Schluss.

Mehr lesen Sie am Donnerstag in der „Pforzheimer Zeitung“ oder im E-Paper auf PZ-news oder über die Apps auf iPhone/iPad und Android-Smartphones/Tablet-PCs.

Autor: Peter Marx