Gemeinden der Region
Enzkreis -  21.11.2018
Artikel teilen: Facebook Twitter Whatsapp

Urteil im Fall des Stadtbahn-Beißers vertagt

Enzkreis/Pforzheim. Die Verhandlung um aggressive Attacken eines 35-Jährigen auf Fahrgäste in Zügen in der Region geht Anfang Dezember weiter. Dann wird ein Urteil erwartet.

Er soll immer wieder Zugfahrgäste bespuckt, bepöbelt, geschlagen, an den Haaren gezogen und einmal auch gebissen haben: Am zweiten Verhandlungstag im Amtsgericht Pforzheim haben sich entsprechende Vorwürfe gegen den 35-jährigen Angeklagten weiter verhärtet. Der Mann hatte in der Vergangenheit mehrfach psychische Auffälligkeiten gezeigt. War er am ersten Verhandlungstag noch selbst zu Wort gekommen, wurden am Mittwoch weitere Zeugen vernommen.

Dabei ging es um einen ersten Vorfall am 18. Januar, bei dem er in einer Bahn eine Frau an den Haaren gezogen und mehrere Leute bespuckt haben soll. Laut einem Polizisten, welcher die Geschädigte damals vernommen hatte, soll sich der Angeklagte bereits an der Haltestelle auffällig verhalten haben. In der Bahn sei er unvermittelt vor der Geschädigten gestanden und habe sie an den Haaren gezogen. Ähnliche Vorfälle wiederholten sich bei S-Bahn-Fahrten am 9. März nud am 23. März. Immer wieder ging es um Spuckattacken, aber auch einen Biss und Schläge gegen Fahrgäste. Laut Polizei sei der Angeklagte gegenüber Beamten zwar psychisch auffällig, aber nie aggressiv gewesen. Richter Andreas Heidrich vertagte die Sitzung bis zum 3. Dezember. Ob dann die Beweisaufnahme weitergeht oder das Urteil gesprochen wird, ist offen.

Autor: Stefan Meister