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Keltern -  18.09.2019
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Winzerhalle bleibt strittig: Kelterner Gemeinderat will im Verfahren eine Berufung anstreben

Keltern-Ellmendingen. Zunächst hatte die Verwaltung beim Vorkaufsrecht Rückendeckung durch das Enzkreis-Landratsamt. Dann aber musste man am Verwaltungsgericht Karlsruhe eine Niederlage einstecken. Den Gang dorthin hatte Investorin Rita Armbruster vom Ellmendinger Weingut Weinstein ausgelöst, weil sie am Kauf der Halle festhalten will.

In der aktuellen Sitzung votierte der Gemeinderat einstimmig dafür, einen Antrag auf Berufungszulassung zu stellen, um vor das Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg in Mannheim zu ziehen. Gleichzeitig hofft man, durch einen runden Tisch mit allen Beteiligten das Tauziehen um die Halle der alten Winzergenossenschaft außergerichtlich zum Erfolg zu führen. Zu Beginn der Sitzung äußerte sich auch ein Sprecher der Genossenschaft, die das Gebäude nach Jahre langer Kontroverse endlich verkaufen möchte. Das Durchschnittsalter der 70 Mitglieder liege bei 75 Jahren. Das älteste Mitglied sei 96. Erst jüngst sein ein Mitglied verstorben. Wie viele Jahre die Auseinandersetzung denn noch ausgefochten werden solle?

Befürchtet werden müsse, dass der fortgesetzte Rechtsstreit weitere zwei Jahre koste. Und dann würde die Sanierung der maroden und für Vereinsaktivitäten mittlerweile nicht mehr zugänglichen Halle wohl weitere zwei Jahre in Anspruch nehmen. Bürgermeister Steffen Bochinger hatte einleitend die Eckpunkte der Diskussion um die Winzerhalle in Erinnerung gerufen. Kämmerer Frank Kern verwies darauf, dass der Antrag auf Berufungszulassung bis zum 23. September gestellt werden müsse.

Mehr über die Winzerhalle lesen Sie am Donnerstag, 19. September, in der „Pforzheimer Zeitung“ oder im E-Paper auf PZ-news.

Autor: Peter Marx